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Ausbildungskompanie der Panzerpioniere absolviert Sporttest in Havelberger Kaserne Rekruten stellen Kraft und Ausdauer unter Beweis

Von Ingo Freihorst 12.01.2011, 05:22

Havelberg/Klietz. Ausdauer und Schnellkraft mussten die neuen Rekruten der Bundeswehr am Wochenende beim Sporttest in der Havelberger Elb-Havel-Kaserne unter Beweis stellen. Der "Basic Fitness Test" umfasst drei Stationen, für die dabei gezeigten Leistungen gibt es Punkte.

Eine Station ist der Pendellauf, wobei zwischen Matte und Kegel fünf Male gependelt wird. Gestartet wird auf der Matte jeweils liegend, so wird die Schnellkraft getestet.

Nebenan war das Reck aufgebaut, hier musste im Klimmhang möglichst lange verharrt werden. Dritte Station war der 1000-Meter-Lauf, der normalerweise draußen auf der Bahn absolviert wird. Doch das winterliche Wetter mit Schnee und Eis zwang die Organisatoren, den Lauf ebenfalls in der Halle zu absolvieren.

"Sehr gute Sportler erreichen zwischen 400 bis 500 Punkte", informierte Oberfähnrich Burkhard Batsch, einer der Gruppenführer. Ist die dreimonatige Grundausbildung beendet, steht der Test abermals auf dem Programm. So können die Rekruten erkennen, wie sie sich auf sportlichem Gebiet in dieser Zeit verbessert haben – was eigentlich die Regel ist.

Die beiden Züge der 5. Kompanie des Panzerpionierbataillons 803 absolvierten den Sporttest nacheinander, da nur ein Bus zur Verfügung stand. Untergebracht sind die Männer nämlich in der Kaserne des Übungsplatzes in Klietz, denn seit dem Zuzug des Fernmeldebataillons fehlen in der Havelberger Kaserne Übernachtungsplätze. Die Lösung des Problems ist aber bereits in Arbeit, ein weiterer Unterkunftsblock wird im Herbst übergeben.

Die ärztlichen und zahnärztlichen Untersuchungen haben die Neuankömmlinge bereits hinter sich, auch dabei fallen erfahrungsgemäß noch einige Männer durchs Raster. Das ist oft dadurch bedingt, da bei vielen zwischen Musterung und Einberufung ein recht langer Zeitraum liegt.

Der Besuch in der Kleiderkammer in Havelberg ist ebenfalls erfolgt, auch allerhand "Papierkram" war zu erledigen. Am Tag vor dem Sporttest waren die Rekruten über ihre Rechte und Pflichten belehrt worden. Auch die Ausbildung an der Waffe begann, das automatische Gewehr G 36 wird von den Soldaten ironisch auch als "Susi" betitelt. Später werden die Rekruten auch lernen, wie die Waffe zerlegt wird. Bei der Ausbildung wird darauf geachtet, dass sich Theorie und Praxis ablösen, so wird es nicht zu eintönig.

Etwa die Hälfte der 79 Rekruten wird länger als sechs Monate bei der Bundeswehr bleiben.