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Volksstimme-Leser sind zur Wahl des "Havelbergers des Jahres" aufgerufen / Abstimmung ist bis 29. Januar möglich Gerda Ott und Christine Siegl kümmern sich um Senioren

14.01.2014, 01:25

Havelberg (dha/asr) l Zehnmal hat die Volksstimme im vergangenen Jahr den "Blumenstrauß des Monats" verliehen. Jetzt haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Wahl und können den "Havelberger des Jahres" küren. Bis Ende Januar stellen wir Ihnen die Kandidaten noch einmal kurz vor. Mit dem nebenstehenden Coupon oder im Internet können Sie an der Abstimmung teilnehmen und tolle Preise gewinnen.

Die Wuster Senioren sind ein geselliges Grüppchen. Auch nachdem die Ortsgruppe der Volkssolidarität vor ein paar Jahren aufgelöst wurde, ist es um sie nicht ruhiger geworden. Dass ihnen Kaffee und Kuchen schmecken und sie sich rundum wohlfühlen können, ist mit ein Verdienst von Gerda Ott - die ihrem 83. Geburtstag entgegen sieht - und Christine Siegl. Karten-, Würfel- und Brettspiele kommen an jedem Mittwoch im Wuster Seniorenraum auf den Tisch. Dienstags ist Sportnachmittag mit Karola Mund aus Schönhausen, donnerstags wird unter Anleitung von Sigrid Reumann gebastelt. Dazu kommen zahlreiche andere Veranstaltungen, beispielsweise wenn Bärbel Conrad aus Sydow amüsante Geschichten vorliest.

Für Gerda Ott und Christine Siegl ist es selbstverständlich, zuzupacken. Die 82-Jährige macht das schon viele Jahre. Christine Siegl dagegen hatte über Maßnahmen auf dem zweiten Arbeitsmarkt dazugefunden. Seit sie erwerbslos ist, sieht sie das Engagement für die Wuster Senioren wie selbstverständlich als ihr Ehrenamt an. Sie bringt den älteren Wustern auch das Mittagessen aus der Schulküche, fährt mit ihnen zum Einkaufen nach Schönhausen. "Das dauert immer ewig, weil es schön ist, in Schönhausen mit Bekannten zu plaudern, irgendjemand läuft uns immer über den Weg." Und Gerda Ott kennt viele Schönhauser, hat sie doch in Schönhausen gewohnt, bevor sie im Jahr 1959 mit ihrem Mann Willi nach Wust gezogen ist.

Und wenn der Backofen in der Siedlung angeheizt werden muss, weil beispielsweise Schulkinder oder Sommerschüler Pizza essen möchten, ist Christine Siegl ebenfalls gern dabei. Schließlich hat sie lange in der familieneigenen Bäckerei gearbeitet. Dass es diese aus wirtschaftlichen Gründen inzwischen nicht mehr gibt, bedauern Siegls und auch die Dorfbewohner. Denn beispielsweise für die Brötchen kamen die Leute auch von außerhalb, sonnabends bildete sich eine lange Schlange vor dem Laden in der Alten Straße.

Die Abstimmung im Internet: www.volksstimme.de/havelbergerdesjahres