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Keramikmeisterin lädt zum Tag der offenen Tür und informiert über uraltes Handwerk Kreative probieren sich in der Töpferei aus

Von Wolfgang Masur 10.03.2014, 01:24

Zum neunten Mal haben Keramiker aus ganz Deutschland zum Tag der offenen Töpferei eingeladen. Unter dem Motto: "schauen, anfassen, staunen" gab es auch in der Havelberger "Von Hand Töpferei und Café am Dom" so einiges zu sehen.

Havelberg l Der Tag der offenen Töpferei findet bundesweit am zweiten Märzwochenende statt. Daran beteiligt sind hauptberufliche Keramiker, die alle Bereiche der Keramik von der traditionellen Fertigung bis zum künstlerischen Einzelstück vertreten. "Alle Neugierigen und Kreativen sind eingeladen, auf Entdeckungsreise zu gehen. Die Vielfalt an Techniken und Gestaltungsmöglichkeiten in einem der ältesten Handwerke der Menschheit kann der Besucher direkt vor Ort kennenlernen", nennt Keramikmeisterin Ute Schröter das Anliegen der Aktion. Sie ist seit 2002 mit ihrer kleinen Töpferei am Havelberger Dom zu finden. Der Tag der offenen Töpferei findet mittlerweile in allen Bundesländern statt. Vor einigen Jahren gab es noch Regionen, die nicht mitmachen wollten.

Bei strahlendem Sonnenschein ließen sich zahlreiche Gäste vor der Töpferei Kaffee und Kuchen schmecken. "Es ist einfach traumhaft schön hier. Die Töpferei mit dem Café vor der Tür und dem Dom zum Anfassen nahe - ganz toll!", schwärmten Elisabeth und Gerhard Winkler aus Wittenberge.

Auch in der Werkstatt herrsche Hochbetrieb. Nicht nur Kinder zogen sich einen Arbeitskittel über und probierten sich an der Töpferscheibe aus, sondern auch erwachsene Besucher konnten nicht widerstehen. Behilflich beim Umgang mit Ton waren die Auszubildende Martha Zitzow, die aus Greifswald stammt, und die Umschülerin Diana Lucht. "Neben dem Blick in die Werkstätten wird bei so manchem Jugendlichen der Berufswunsch zur Keramikerin geweckt", erklärt Ute Schröter, die ihre Erfahrungen gern an jüngere Generationen weitergibt.

Dichtes Gedränge herrschte auch im Laden und in der Galerie, wo es unzählige keramische Produkte von den traditionellen Töpferarbeiten bis hin zu feinstem Porzellan, von Gebrauchsgeschirr bis zu künstlerischen Einzelstücken zu bestaunen gibt.

Am Nachmittag wurde dann der Rakubrand auf dem Domplatz vorgeführt und sorgte für staunende Betrachter (mehr dazu demnächst).