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Fußboden in der Turmhalle ist nun komplett befestigt / Arbeiten am Fahrstuhlschacht sowie in der Wirtschafts- und Glockenebene Am 1. April beginnt in der Sandauer Kirche wieder die Radlersaison

Von Ingo Freihorst 24.03.2014, 02:32

Sandau l Wenn am 1. April die diesjährige Radfahrersaison in der Sandauer Kirche eingeläutet wird, können die Besucher wieder etwas Neues bestaunen: In der Turmhalle ist der Fußboden nun komplett befestigt. Zuvor hatte eine Trennwand den hinteren, noch unbefestigten Teil verdeckt gehabt. Die Bauarbeiter der Havelberger Firma HTI legten kürzlich letzte Hand an.

Mit im 9. Bauabschnitt des Turmes integriert ist auch der Einbau eines Fahrstuhles. Die Arbeiter aus der Domstadt waren nach dem Verlegen des Fußbodens mit dem Öffnen des aus Sicherheitsgründen provisorisch zugemauerten Fahrstuhlschachtes beschäftigt. Danach wurden von ihnen die Halteschienen für die Aufzugsmontage eingebaut.

"Absprachen mit der Firma Otis - diese baut den Aufzug ein - sind bereits vor Ort erfolgt", informierte Wolfgang Hellwig, der Vorsitzende des Fördervereins der Kirche. Laut Planung soll der Einbau im Juni erfolgen, im Juli könnte dann der Probebetrieb beginnen.

Gearbeitet wird auch in der neu entstandenen Wirtschaftsebene, hier wird geputzt. Einen Fußboden erhält auch die Glockenebene, zudem wird hier eine Stahlkonstruktion am Fenster angebracht, mit der die Wärmepumpe sowie die zweite Glocke nach ihrer Aufarbeitung hochgehievt werden können. Dann kann endlich auch die Fußbodenheizung in Betrieb genommen werden.

Schallluken werden eingebaut

Weiterhin stehen noch diverse Arbeiten im Elektro- und Brandschutzbereich an. In der Wirtschaftsebene sind Türen einzusetzen und im Treppenhaus ist eine Druckluftentweihung bis hoch in die Glockenebene zu installieren. Hier soll sich später auch die Aussichtsplattform befinden, weshalb ein Teil der Schallluken ebenfalls noch installiert werden muss.

Der Bauabschnitt umfasst um die 250000 Euro, eigentlich sollte er bereits im Vorjahr abgerechnet werden. Doch war das in der Kürze der Zeit nicht zu schaffen - wegen der Flut und danach hatten die Handwerker Wichtigeres zu erledigen. So bewilligten die Fördermittelgeber von der Leader-Arbeitsgruppe eine Verlängerung der Abrechnungsfrist bis Ende September dieses Jahres.

Ausstellung übers "Grüne Band"

Der rührige Förderverein, dessen Mitglieder sich am 7. April zur Jahresversammlung treffen werden, hat sich für dieses Jahr wieder einiges vorgenommen. So wird am 1. April die offene und Radlerkirche eröffnet, jeden Tag sind dann Besucher willkommen, werden geführt und beköstigt. Im Mai soll die sehenswerte Ausstellung über das "Grüne Band", die einstige deutsch-deutsche Grenze, eröffnet werden.

Geplant ist zudem eine ständige Ausstellung zum Wiederaufbau des Kirchturmes, welche derzeit von Sigrid und Wolfgang Hellwig zusammengestellt wird. Und dann gibt es ja noch zahlreiche andere Veranstaltungen wie Klassentreffen oder Familienfeste.