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Neu aus Beton errichtete Kegelanlage wurde eingeweiht / Sieger beim Badewannenrennen im Trübengraben erhielten je ein Ferkel Scharlibbe: Beim Dorffest ist Geschick gefragt

Von Ingo Freihorst 03.06.2014, 03:24

Die Scharlibber Freunde richten schon seit Jahren das Dorffest im Klietzer Ortsteil aus. Wie gewohnt, ist bei den Wettkämpfen immer viel Geschick vonnöten. Auch die Zuschauer hatten bei diversen Gaudispielen ihren Spaß.

Scharlibbe l Wenn die Scharlibber ihr Dorffest feiern, geht es nicht nur feucht-fröhlich, sondern immer auch recht sportlich zu. Die "Scharlibber Freunde" - sie sind inzwischen ein eingetragener Verein - organisieren den Höhepunkt schon seit Jahren und lassen sich auch mal Neues einfallen.

Wenn das Wetter so wie dieses Jahr mitspielt, steht das Badewannenrennen auf dem Plan. Im Trübengraben wetteifern je zwei Starter in "getunten" Badewannen, welche sogar mit Quietsche-Entchen als Signalgeber versehen sind.

Gleich beim ersten Lauf musste Paul Henschke den Rundkurs alleine zurücklegen, denn sein Rivale Matthias Rauberg aus Sandau war gleich nach dem Start - noch unter der Brücke - umgekippt. Am schnellsten absolvierte Vereinsvorsitzender Dirk Hoffmann die Strecke, er hatte eine besondere Rudertechnik entwickelt. Zum Gaudi der Umstehenden stieg er zum Schluss noch mal in die Wanne, um auf dem Rückweg rückwärts zu paddeln. Dabei lief sein Gefährt voll - die letzten Meter musste er in der voll gefluteten Wanne zurücklegen.

Die Sieger beim Badewannenrennen - also Dirk Hoffmann und Daniela Meiering - erhielten jeweils ein Ferkel, welche die örtlichen Gewerbetreibenden und die Jagdpächter sponserten.

Zu den Scharlibber Gaudiwettkämpfen gehört auch ein Parcours mit der Schubkarre, wobei sich die beiden Starter beim Schieben abwechseln. Danach folgt das Fassrollen mit den selben Teams. Hier waren Paul Henschke und Thomas Schulz am schnellsten.

Kegelanlage eingeweiht

Mit dem Fest wurde auch die erst in der Vorwoche fertig gewordene Kegelanlage eingeweiht, Peter Menzel ging als Erster an den Start. Der Neubau machte sich nötig, weil die hölzerne Anlage, die in einer Garage an der alten Molkerei eingelagert gewesen war, durch das Hochwasser zerstört wurde. Bauunternehmer Roland Wolf aus dem benachbarten Schönfeld stellte die neue Bahn zum Materialkostenpreis her.

Eröffnet wurden die Feierlichkeiten am Freitagabend mit einem Skat- und Romméturnier. Beim Rommé sammelte Hannelore Schrader aus Wulkau die wenigsten Strafpunkte, beim Skat, wo elf Kartenfreunde teilnahmen, siegte Bernd Sauerbrei.

Unterstützt wurden die Organisatoren vom Jugendzentrum aus Havelberg mit Hopseburg, Gokarts und Wikingerschach. Eileen Gauch lud zum Basteln ein, unter anderem wurden Holzlöffel als Blume dekoriert, auch entstanden kleine Schäfchen.

Die Klietzer Schützen waren wieder mit ihrem Schießwagen vor Ort, auch der Eiswagen kam aus der Seegemeinde. Zum Zielangeln luden die Angler ein. Im Festzelt gab es Selbstgebackenes, die Frauen hatten sich wieder viel Mühe gegeben.

Am Sonntag klang das Dorffest traditionell mit einem Volleyballturnier aus.