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Krankenhaus eröffnet Physio- und Ergotherapie, die nun auch ambulant tätig ist Kompaktangebot für die Patienten

Von Andrea Schröder 28.06.2014, 03:19

Im Havelberger Krankenhaus wurde gestern die neue Physio- und Ergotherapie offiziell eröffnet. Diese ist nun auch ambulant tätig und die KMG hat damit einen weiteren Schritt zum kompakten Gesundheitsangebot vollzogen.

Havelberg l Der Ausbau des Medizinischen Versorgungszentrums im KMG Klinikum Havelberg geht voran. Nachdem im ambulanten Bereich Allgemeinmedizin, Chirurgie und Orthopädie bereits praktizieren, gesellt sich jetzt die Physio- und Ergotherapie dazu. "Damit haben wir unser Leistungsspektrum erweitert", sagte Verwaltungsdirektorin Diana Möller gestern zur offiziellen Eröffnung im Beisein etlicher Klinikmitarbeiter.

Zusammenspiel ist wichtig für Genesungsprozess

Die neuen Räumlichkeiten befinden sich in der oberen Etage des Klinikums. In hellen, farbenfrohen Räumen finden die Mitarbeiterinnen beste Bedingungen vor, die den Anforderungen an die Patientenbetreuung entsprechen. Diana Möller bedankte sich bei der leitenden Physiotherapeutin Stefanie Brumme, die den Aufbau der Abteilung vorgenommen hat. Seit Mitte April arbeitet sie in der KMG, zuvor war die Wusterhauserin sechs Jahre auf Rügen tätig. Rückenschule, Nordic Walking und später autogenes Training gehören außerdem zum Angebot. Elke Wendler und Iris Strehmer sind seit längerem Mitarbeiterinnen der Physiotherapie. Früher war die ambulante Tätigkeit schon einmal möglich, doch dann wurde nur noch stationär gearbeitet. Beide begrüßen es, dass sie Patienten nun auch wieder ambulant betreuen dürfen. Das hat den Vorteil, dass sich nach der stationären Behandlung die selben Leute um den Patienten kümmern. Man kennt sich, hat schon Vertrauen aufgebaut. Für die Ergotherapie ist Julia Pagel zuständig.

"Das Zusammenspiel von Ärzten und Therapeutinnen ist ganz wichtig für den Genesungsprozess", sagt Diana Möller. Thomas Vitense, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Schmerztherapeut, hat das Konzept erarbeitet. Der Patient kann interdisziplinär behandelt werden. Auf kurzem Wege ist der Austausch möglich, alle Beteiligten können noch besser auf die Besonderheiten jedes Patienten eingehen, hebt er die Vorteile hervor.

Zu diesem Kompaktangebot gehört zudem die Psychologie. Seit Januar ist Rehabilitationspsychologin Rita Grohs im Krankenhaus tätig. Sie übernimmt zudem den Sozialdienst. Gerade für Schmerzpatienten ist es wichtig, alles zusammen zu betrachten. Im Gespräch mit dem Patienten ergründet sie seine seelischen Befindlichkeiten. Dabei kommen dann oft auch andere Probleme zur Sprache und gemeinsam wird nach einer Lösung gesucht. "Ich versuche, die Hemmschwelle vor einer psychotherapeutischen Behandlung zu nehmen und biete Hilfsmöglichkeiten an", sagt Rita Grohs. Wichtig ist: "Der Patient bestimmt den Rahmen des Gespräches."