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Senioren ziehen Anfang des nächsten Jahres in den neuen Anbau um / Altbau wird renoviert Arbeiter setzen zum Endspurt an

Von Wolfgang Masur 20.11.2014, 01:16

Die Bauarbeiten am Anbau des Evangelischen Seniorenzentrums in Havelberg gehen dem Ende entgegen. Über zehn Gewerke sorgen dafür, dass das Haus so schnell wie möglich fertig wird.

Havelberg l Der große Neubau in der Havelberger Semmelweisstraße ist nicht zu übersehen. Er nimmt jetzt auch von außen Gestalt an, da die Maler die ersten Teilbereiche der Fassade schon sehr farbenfroh gestaltet haben. Hier entsteht ein Erweiterungsbau am vorhandenen evangelischen Seniorenzentrum.

Der Landesausschuss für Innere Mission (LAFIM) hat die Erweiterung der derzeit 60 Pflegeplätze um weitere 39 Pflegeplätze nach dem Hauswirtschaftsmodell in Angriff genommen und investiert am Havelberger Standort 5,1 Millionen Euro. Eine Tagespflege für zwölf Gäste und 19 Wohnungen für das betreute Wohnen entstehen ebenfalls im Neubau. Hinzu kommen eine Cafeteria sowie ein Friseursalon.

Zurzeit laufen die Arbeiten auf der Großbaustelle auf Hochtouren und über zehn Gewerke haben zum Endspurt angesetzt. "Die Wärmestation steht auch schon, denn der Umschluss wurde von den Stadtwerken vorgenommen. Nun kann der Anschluss des Neubaues erfolgen", blickt die Leiterin der Einrichtung Dorette Herper voraus. Das zweite Obergeschoss soll zuerst angeschlossen werden, denn dort sind die Innenarbeiten auch schon am weitesten vorangeschritten. Maler, Elektriker, Trockenbauer, Sanitärbauer, Fliesenleger, Isoliertechniker und einige andere Berufsgruppen sind im Neubau tätig. Die Schönhauser Firma Schulz-Bau, die auch den Rohbau hochgezogen hat und viele weitere Arbeiten ausführt, ist jetzt damit beschäftigt, die Pflasterarbeiten für den Haupteingang vorzubereiten. Durch den neuen Haupteingang wird man in Zukunft zum "Altbau", er wurde 1999 bezogen, und zum Neubau gelangen.

Das noch frostfreie Wetter lässt es zu, dass sehr viele Arbeiten im Außenbereich verrichtet werden können. Angedacht ist, dass der Neubau Anfang des kommenden Jahres bezogen wird. Das heißt: "Die Bewohner ziehen aus dem Altbau um in den Neubau und das alles erst nach dem Weihnachtsfest und ohne Stress. Ein neues Jahr, ein neuer Aufbruch", so Dorette Herper. Einige Wohnungen des betreuten Wohnens sollen vorübergehend mit belegt werden, um zu den Bewohnern kurze Wege zu haben. Umziehen müssen die Bewohner wegen dringender Renovierungsarbeiten im Altbau. Hier sollen im Parterre die Fußböden erneuert werden, da in den zurückliegenden Jahren immer wieder Wassereinbrüche zu verzeichnen waren. Der gesamte Altbau wird dann in puncto Möbel, Gardinen und vielen weiteren Dingen an den Neubau angepasst, sodass zum Schluss alles als Neubau bezeichnet werden kann. Die Bewohner, die es möchten, können nach den Renovierungsarbeiten auch wieder in den Altbau zurückziehen.