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Flutschäden werden ab Februar beseitigt Haus der Vereine Fischbeck wird saniert

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 04.12.2014, 02:13

Eine ganze Reihe von Beschlüssen, dazu Anfragen der Ratsmitglieder zu diversen defekten Straßenlampen und schadhaften Stellen in Gehwegen und Straßen, sorgten für eine lange Sitzung des Gemeinderates in Wust.

Wust-Fischbeck l "Wann geht es endlich los?" Diese Frage brennt den Mitgliedern des Fischbecker Kegelvereins unter den Nägeln. Vor anderthalb Jahren ist das Haus der Vereine samt Kegelbahn geflutet worden - seitdem hat sich nichts getan. Eine Abordnung des Vereins mit der Vorsitzenden Petra Lobitz meldete sich in der Einwohnerfragestunde zu Wort und erbat Informationen zum aktuellen Stand. Bauamtsleiter Ulf Wabbel konnte Positives berichten: Die Ausschreibung läuft, am 14. Januar ist Submission und am 16. Februar Baustart. Gebaut wird nicht nur im Haus der Vereine, wo zunächst entkernt werden muss, sondern auch nebenan im Bürgerzentrum. Hier werden nicht nur Flutschäden beseitigt, sondern auch noch Mittel aus dem Dorferneuerungsprogramm verbaut.

Ob die Männermannschaft denn zum Start der neuen Saison im September wieder auf eigener Bahn kegeln kann, fragte Petra Lobitz. "Ein halbes Jahr Zeit müssen wir rechnen. Bei einem alten Gebäude kann immer etwas Unerwartetes dazwischen kommen. Wenn alles glatt geht, ist das zu schaffen", ist der Fertigstellungswunsch nicht ganz unrealistisch. Die Vereinsvorsitzende erklärte, dass glücklicherweise kein erwachsenes Mitglied ausgetreten ist, "allerdings haben wir keine Kinder mehr". Sie bedankte sich beim Bürgermeister und der Verbandsgemeinde für die gute Zusammenarbeit.

Gebaut wird im kommenden Jahr auch das neue Gerätehaus der Fischbecker Feuerwehr. Voraussetzung dafür ist der Abriss der Nebenanlagen hinter dem ehemaligen Kindergartengebäude. Den haben die Ratsmitglieder einstimmig beschlossen.

Alter Kindergarten bleibt vorerst ungenutzt stehen

Die 95000 Euro zweckgebundenen Spendengelder für die Feuerwehr reichen dafür aus, "vielleicht wird das Ausschreibungsergebnis ja noch etwas günstiger", sagte Bürgermeister Bodo Ladwig. Nicht einig ist sich der Rat über das Kindergarten-Gebäude, das direkt an der Straße steht. Der Bürgermeister möchte in diesem das Dorfbild prägenden Gebäude gern Wohnungen einrichten, die Finanzierung ist allerdings noch nicht klar. Deshalb schlugen einige Ratsmitglieder vor, das Haus gleich mit abzureißen. Dafür habe man das Geld gar nicht und es wäre auch schade um das große Haus, dessen Bausubstanz laut Fachleuten noch sehr gut ist, so Bodo Ladwig. Über das Haupthaus wolle man sich später Gedanken machen, nun sei es erst einmal wichtig, Baufreiheit für das Gerätehaus zu schaffen. Mit dem Beschluss kann der Abriss ausgeschrieben werden. Das soll über den Winter erfolgen, damit es im Frühling losgehen kann.