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Jobcenter und Arbeitsagentur eröffnen in Havelberg das Buga-Vermittlungsbüro Für Jobsuchende und Arbeitgeber

Von Andrea Schröder 12.12.2014, 02:13

Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter haben am Donnerstag das Vermittlungsbüro eröffnet, das sich mit Blick auf die Bundesgartenschau als Dienstleister sowohl für Arbeitssuchende als auch für Arbeitgeber versteht.

Havelberg l Gut 200 Arbeitskräfte werden im Bereich Gastronomie, Sicherheit, Reinigung und Pflege in der Zeit der Bundesgartenschau in Havelberg benötigt. Allein der Caterer, der die Versorgungsausschreibung gewonnen hat, benötigt 60 Mitarbeiter. Dafür gab es in der vergangenen Woche im Havelberger Rathaus eine Informationsveranstaltung, berichtete Iris Warnstedt vom Jobcenter. 300 potenzielle Bewerber waren eingeladen, 210 nutzten das Angebot und 150 gaben auch gleich ihre Bewerbungen ab. In der kommenden Woche finden die ersten Bewerbungsgespräche statt.

Nur ein Beispiel dafür, was das Vermittlungsbüro, das sich im Jobcenter in der Langen Straße befindet, auch in den nächsten Monaten leisten will. Im Januar werden die Ausschreibungsergebnisse für Reinigung und Grünpflege erwartet. Auch dafür werden mögliche Arbeitnehmer konkret ausgesucht und angesprochen. Für die Parkplätze werden 7 bis 15 Personen benötigt, für den Wachschutz 40, für den Kartenverkauf bis zu sieben, informierte Agenturmitarbeiterin Petra Beck. Ein Arbeitgeber hat sich bereits gemeldet, der für den Fahrradverleih mit Transport und Reparatur voraussichtlich drei Mitarbeiter sucht.

"Die Buga ist unser geschäftspolitischer Schwerpunkt", sagte die Chefin des Jobcenters Marion Emmer gestern. Jobcenter und Agentur für Arbeit arbeiten dabei Hand in Hand. Aus beiden Einrichtungen sind Mitarbeiter im Vermittlungsbüro tätig. Nicht nur für die Jobsuchenden, sondern auch für die Arbeitgeber. Dabei wird auch eng mit der Stadt und dem Buga-Zweckverband zusammengearbeitet.

Schon seit über einem Jahr laufen Gespräche mit Kunden des Jobcenters über ihre Interessen und wofür sie infrage kommen, so Iris Warnstedt. Dafür bietet der Pool der Bürgerarbeiter - über 200 hatten darüber für drei Jahre eine Arbeit gefunden - eine gute Basis. Sie sind näher am Arbeitsmarkt dran, haben über längere Zeit gearbeitet.

Auch wenn die Arbeit während der Buga-Zeit befristet ist, sehen die Fachleute für diesen Personenkreis gute Chancen, auch später auf dem ersten Arbeitsmarkt bestehen zu können. "Arbeitnehmer werden immer mehr zur Mangelware. Wer motiviert und mobil ist und Erfahrungen auf dem ersten Arbeitsmarkt gesammelt hat, hat für die Zukunft ausgezeichnete Chancen", berichtete der Chef der Arbeitsagentur Stendal Markus Nitsch von dem Trend auf dem Arbeitsmarkt.

Bürgermeister Bernd Poloski bedankte sich für diese "tolle Idee mit dem Vermittlungsbüro für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, das kompetent auf kurzem Wege für beide Seiten tätig ist".