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Der Havelberger Heimatverein hatte zum traditionellen weihnachtlichen Nachmittag in den Paradiessaal am Dom eingeladen Plattdeutscher Nachwuchs erntet reichlich Beifall

Von Wolfgang Masur 15.12.2014, 01:30

Havelberg l In der fast voll besetzten Winterkirche des Havelberger Doms, dem Paradiessaal, begrüßte am Sonnabendnachmittag Hans-Jürgen Nisch, stellvertretender Vorsitzender des Havelberger Heimatvereins, alle Gäste zum vorweihnachtlichen plattdeutschen Nachmittag. Er bedankte sich dabei schon im Vorab bei den Kuchenbäckern und den ehrenamtlichen Helfern der Kirchengemeinde sowie bei allen, die mit ihrer fleißigen Arbeit zum Gelingen des weihnachtlichen Nachmittages ihren Beitrag leisteten.

Bevor Hans-Jürgen Nisch ein Gedicht in Bezug auf den Weltfrieden und die Waffenruhe in der Weihnachtszeit vortrug, wünschte er allen, im Namen des Vorstandes des Heimatvereins, einen schönen besinnlichen Nachmittag.

Die Leiterin der Plattdeutschgruppe des Heimatvereins Heide Schumann führte anschließend durch das Programm. Sie kündigte die plattdeutsche Singegruppe, unter der Leitung von Margarete Bartels, an, die dann das Lied "Goodn Oabend, schön Oabend de Wiehnacht kümmt bald..." als Premiere darbot. Christina Blume war wieder mit der Gitarre dabei und die Mitglieder der Singegruppe Christel Ruß, Brunhilde Schulz, Rotraut Stock und Heide Schumann trugen kleine Weihnachtsgedichte und Episoden vor.

Stark vertreten waren im festlich geschmückten Paradiessaal die Nachwuchsplattsnacker. Die Lehrerin Elke Joachim aus Klietz war mit ihren Schützlingen gekommen, und nachdem sich alle vorgestellt hatten, begann Anny Schmidt auf dem Saxophon zu spielen und erntete dafür viel Applaus.

Von der Havelberger Grundschule waren noch Antonia Lösch, Lilli Freundt, Tim Strawinski und Lea Nowak mit dabei. Pauline Rauls spielte mit ihrer Mutter Katrin auf der Block- und der Querflöte. Sie versetzten das Publikum damit in die richtige Stimmung. Marek Schmidt hatte neben einem plattdeutschen Beitrag, den er mit Susanne Schröder präsentierte, auch noch ein Stück auf der Querflöte zu bieten.

Moderiert von Elke Joachim servierten dann auch noch die Gymnasiasten Jessica Zimmermann und Maria Dawideit einen plattdeutschen Beitrag. Mit den Worten: "Das habt ihr sehr gut gemacht. Übt schön weiter, denn wir brauchen euch bestimmt bald wieder", bedankte sich die Hauptorganisatorin Renate Thiemann beim Nachwuchs und bei Elke Joachim mit kleinen Präsenten.

Die Singegruppe folgte wieder im Programm und bot weihnachtliche und besinnliche Weisen, bei denen auch mitgesungen wurde.

Das älteste Mitglied des Havelberger Heimatvereins, Käthe Jankowski (Lörzer), sie ist 95 Jahre alt, zauberte mit ihrem Beitrag dann wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Gäste. Dies verstanden auch die Plattsnacker Christa Grähn aus Großderschau, Annemarie Ostermeier aus Kyritz und die Hansestädter Gerda Pydd, Hildegard Lehmann, Wolfgang Raake und Nis Clason.

Für den guten Ton sorgte wieder Gerhard Thiemann. Gemeinsam wurden noch die Weihnachtslieder: "Alle Jahre wieder...", "Süßer die Glocken..." und "O, du fröhliche ..." gesungen. Ein langer und sehr schöner plattdeutscher Nachmittag klang mit guten Wünschen für das bevorstehende Fest und den Jahreswechsel gemütlich aus.

Am Sonnabend, dem 24. Januar, findet der erste plattdeutsche Nachmittag im neuen Jahr statt. Interessenten sind dann im Restaurant Schmokenberg, im Havelberger ArtHotel, gern gesehen. Einen anderen wichtigen Termin verriet Moderatorin Heide Schumann auch noch, denn im Rahmen der Bundesgartenschau 2015 Havelregion kann man die plattdeutsche Singegruppe des Havelberger Heimatvereins am 1. Mai auf dem Domplatz erleben.