1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Ohne Ehrenamtliche ginge nichts

Der DRK-Ortsverein "Havelberg-Land" schaute auf vier Jahre fleißige Arbeit zurück Ohne Ehrenamtliche ginge nichts

Von Wolfgang Masur 30.01.2015, 01:29

Die Neuwahl des Vorstandes stand am Mittwochabend im Mittelpunkt der Jahresversammlung des DRK-Ortsvereins "Havelberg-Land" im DRK-Schulungsobjekt in der Genthiner Straße.

Havelberg l Die Vorsitzende Birgit Lemke hieß alle Anwesenden willkommen. "Ich hätte aber, gerade heute, einige Mitglieder mehr erwartet", sagte sie in Bezug auf die geringe Teilnehmerzahl. Die Versammlungs- und Wahlleiterin Susann Schaede begrüßte ebenfalls die Mitglieder und Gäste, zu denen auch Frank Latuske, der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Östliche Altmark, gehörte.

Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes blickte Birgit Lemke anschließend auf die vergangenen vier Jahre zurück, in denen von den einst sieben Vorstandsmitgliedern nur noch vier verblieben sind. "Aus meiner Sicht waren es vier Jahre, die im Nachhinein als turbulent, mit Höhen aber auch Tiefen, zu sehen sind und die uns Vorstandsmitgliedern immer wieder viel Kraft und Engagement abforderten", sagte die Vorsitzende.

Durch das Ausscheiden und den Umzug von langjährigen Mitarbeitern taten sich in verschiedenen Bereichen Engpässe auf. Diese wurden mit sehr viel Mühe und der Mithilfe der Bürgerarbeiter und Ehrenamtlichen gemeistert. Dadurch konnten die Blutspendetermine und die Öffnungszeiten in der Kleiderkammer sowie die Tourenplanungen zur Leerung der Kleidercontainer im Umland abgesichert werden.

Aber es gab noch weitere positive Dinge in den vergangenen Jahren: "Zu den schönsten und wichtigsten gehörte die Eröffnung unserer Sozial-Boutique im Oktober 2012. Von Beginn an hatten wir hier gute Umsätze zu verzeichnen und viele dankbare Kunden, die nun in einem richtigen Geschäft einkaufen konnten. Auch hier muss ich wieder anfügen, dass die Absicherung der Öffnungszeiten ohne unsere fleißigen Bürgerarbeiter und ehrenamtlichen Helfer nicht möglich wäre", lobte Birgit Lemke.

Zusätzliche Arbeit

Die Anschaffung eines neuen Kleinbusses im November 2013, der mehr Platz für die Kleidercontainerleerung bietet, war ein weiterer Höhepunkt. "Leider stellen wir aber immer wieder fest, dass es noch Menschen gibt, die unsere Kleidercontainer als Mülltonne benutzen und sich hier regelrecht ausmisten. Das bedeutet für unsere Helfer zusätzliche Arbeit und kostet Zeit und Geld. Das muss nicht sein!", mahnte Birgit Lemke.

Sie hob den Einsatz des Ortsvereins beim Hochwasser 2013 hervor, bei dem auch viele Helfer sehr aktiv und rund um die Uhr im Einsatz waren.

Zusätzlich zu den Treffen der Rheumaliga und der Seniorengruppe aus Kuhlhausen in den Räumlichkeiten der Begegnungsstätte in der Genthiner Straße wünscht sich Birgit Lemke hier weiteren Zulauf.

Die Teilnahme am Adventskalender, der Blutspende-Ball und die Blutspende selbst wurden angesprochen. Da bei den Blutspendern ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist, will der Verein noch mehr in der Öffentlichkeit werben.

Und letztlich fanden auch im DRK-Heim "Julianenhof" viele schöne Veranstaltungen statt. Zu den größten gehörten die letzten Sommerfeste.

Mit Dankesworten an den alten Vorstand und Wünschen für Kraft und viele Ideen für den neuen Vorstand beendete Birgit Lemke ihre Ausführungen.

Nach der Wahl des neuen Vorstandes, aus der Annegret Steffen als Vorsitzende, Gudrun Meyer als Stellvertreterin, Annerose Liedtke als Finanzchefin und Birgit Lemke als Mitglied hervorgingen, gratulierte auch Frank Latuske. Er lobte die Leistungen des Havelberger Vereins und bedankte sich dafür. "Auch in diesem Jahr wird, bedingt durch die Bundesgartenschau, der Ortsverein wieder gefordert sein. Denn zur Absicherung bestimmter Veranstaltungen werden die Mitglieder mit herangezogen", kündigte er an.