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Zweckverband und Bürgermeister einig: Keine Einzelkarten für die verschiedenen Standorte Die Buga gibt\'s nur im Paket

Am Eintrittskartensystem zur Bundesgartenschau wird nicht gerüttelt. Die Buga gibt\'s nur als Gesamtpaket. Das sagte Zweckverbands-Geschäftsführer Erhard Skupch am Dienstag am Rande der Kabinettssitzung im Gespräch mit der Volksstimme.

Von Andrea Schröder 06.05.2015, 03:13

Havelberg l Es ist nicht nur einer, es sind nicht nur zwei, es sind etliche Leute, die den Wunsch haben, Eintrittskarten nur für einen der fünf Buga-Standorte kaufen zu können: Elberadweg-Touristen, die einen kurzen Stopp in Havelberg einlegen, Klassentreffenteilnehmer, die von weither nur für ein Wochenende ihre alte Heimat besuchen, Havelberg-Besucher, die einen Blick in den Dom werfen wollen.

Friedrich Egberink von der Kirchengemeinde hatte am Wochenende etliche Besucher gesprochen, denen die kompakte Eintrittskarte für 20 Euro für einen Kurzbesuch zu teuer sei. "Die Leute schimpfen aber nicht auf die Buga, sondern auf Havelberg", fürchtet er um den guten Ruf der Stadt.

Axel Breywich aus Brandenburg besuchte am Dienstag die Buga in Havelberg. Er hat eine Dauerkarte und ist ganz begeistert von den Buga-Arealen. "So viel Ästhetik, so viel Schönheit, so viel Freude, das muss man gesehen haben", sagt er. Doch weiß auch er von Leuten, die aus verschiedensten Gründen entweder nur kurz Zeit für einen Standort haben oder sich eine Dauerkarte nicht leisten können. Mal eine Einzelkarte für einen Standort wäre schon eher drin. Deshalb würde auch er eine solche zusätzliche Regelung befürworten.

Doch wird es die nicht geben, wie der Geschäftsführer des Buga-Zweckverbandes Erhard Skupch am Rande der Kabinettssitzung beider Landesregierungen gegenüber der Volksstimme sagte. Aufgrund der vielen Nachfragen, die Kommunen und Zweckverband in den vergangenen Tagen erhalten haben, hatten Bürgermeister und Zweckverband noch einmal zu diesem Thema beraten und sich einstimmig für ein klares Nein zu Einzelkarten entschieden.

"Die Buga gibt\'s nur als Ganzes, jede andere Regelung würde das Konzept kaputt machen", sagt er. Nicht umsonst werde mit "Fünf sind eins. Deins" geworben. Über die Eintrittskartenregelung sei damals lange diskutiert und mit 90 Euro für die Dauerkarte - deren Besitzer dürfen übrigens einmalig auch andere Gartenschauen und Grünprojekte dieses Jahres besuchen - und 20 Euro für die Tageskarte eine gute Regelung gefunden worden. Die Eintrittskarte berechtigt zu jeweils einem Zutritt an allen fünf Standorten inklusive der Veranstaltungen. Mit Einzelkarten würde der Umsatz geringer ausfallen und am Ende die Buga als nicht erfolgreich gewertet werden.

Bis gestern wurden übrigens 170.000 Besucher in allen Standorten gezählt.