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Förderschüler lernten in viertägigem Projekt verschiedene "Lebenswelten" kennen Wie schmeckt welche Cola?

Von Dieter Haase 12.06.2015, 03:19

"Lebenswelten" kennenzulernen war das Ziel von Schülern aus der Klassenstufe 7 der Förderschule Klietz bei einem viertägigen Projekt in der Havelberger Ausbildungsstätte der BBA "Altmark".

Havelberg/Klietz l Mit BRAFO - diese fünf Buchstaben stehen für Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren - beschäftigt sich seit zwei Jahren auch die Förderschule in Klietz. Das ist ein von der Agentur für Arbeit und dem Land Sachsen-Anhalt gefördertes Projekt, das bei der späteren Berufsfindung helfen soll. BRAFO bildet das Startpaket für die weitere intensive Berufsvorbereitung und Berufswahl. Die Berufsbildungsakademie "Altmark" (BBA) ist den Schulen dabei ein zuverlässiger und unentbehrlicher Partner.

Vier Tage lang haben Klietzer Schüler aus der Klassenstufe 7 bei BRAFO in der Havelberger Ausbildungsstätte der BBA verschiedene Lebenswelten - so werden die Berufsfelder jetzt bezeichnet - kennengelernt. Bei 12 teilnehmenden Mädchen und Jungen waren die Gruppen für die Ausbilder der BBA und die Betreuer aus der Klietzer Schule recht überschaubar. In der Lebenswelt "Mensch und Kultur" spielte unter anderem auch der Bereich der Gastronomie eine Rolle. Und so wurde in der Küche der Ausbildungsstätte fleißig gewerkelt, um eine leckere Pizza herzustellen. Das machte den Schülern richtig Spaß und sie gaben sich viel Mühe, denn schließlich sollte das selbst Zubereitete ihnen am Ende auch schmecken. Und so war es denn auch.

"Insgesamt haben die Schüler vier Lebenswelten zu durchlaufen: Mensch, Natur und Technik; Mensch und Mitmenschen; Mensch und Kultur; Mensch, Informatik und Wissen. Dabei sollen sie ihre ersten Erkundungen in diesen Bereichen unternehmen", berichtete Henning Peters, Leiter der Havelberger Außenstelle der BBA "Altmark". Zusätzlich erhalten Mädchen und Jungen noch die Möglichkeit, sich in einer richtigen Firma zu erproben, wenn sie es wünschen. Dies ist allerdings nur in Ferienzeiten möglich. "Die BBA würde sich rechtzeitig um diesen Praktikumsplatz für den Schüler oder die Schülerin bemühen", so Henning Peters.

Spannend war es für die Klietzer auch im kaufmännischen Bereich bei Viola Wartke. Unter anderem hatten sie dabei aus vier Colasorten, jeweils aus einem weißen Plastebecher probiert, nach dem Geschmack die Sorte zu erkennen, die zu der jeweiligen Colaflasche passte. Die Süße, Farbe und andere Zusatzstoffe galt es bei dieser Aufgabe zu beachten. "Gar nicht so einfach", meinte Pascal Wiebiralski, der in Havelberg zu Hause ist.

BRAFO geht weiter. Und zwar mit den beiden siebten Klassen der Havelberger Sekundarschule. Sie sind vom 29. Juni bis zum 2. Juli in der BBA zu Gast.