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Martina Lösch übergibt das Steuer an Ute Wernecke Neue Leiterin an der Klietzer Förderschule

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 02.02.2011, 05:28

Die Förderschule "Am Klietzer See" hat eine neue Leiterin. Ute Wernecke übernahm gestern auf einer Schülerversammlung symbolisch das Steuer von Martina Lösch, die die Schule ein Jahr lang kommissarisch führte.

Klietz. Vor genau einem Jahr hatte Dagmar Lupu die Förderschule verlassen und Martina Lösch übernahm ihre Aufgaben. "Es gab Tage, an denen das Steuer nicht so einfach zu führen war. Aber die meiste Zeit lief es ruhig, weil ihr gut gelernt habt und weil die Zusammenarbeit mit den Kollegen vertrauensvoll war", resümierte die Havelbergerin gestern früh auf der Schülerversammlung im Speiseraum.

Das Steuer übernimmt nun Ute Wernecke, die täglich einen weiten Schulweg zurückzulegen hat. Denn die 50-Jährige ist in Jävenitz nahe der Kreisgrenze zu Salzwedel zu Hause. Bis vergangene Woche war sie stellvertretende Schulleiterin in der Förderschule in Klötze. Sie freut sich auf den neuen Arbeitsplatz, will an bisher Geleistetes anknüpfen und zusammen mit Schülern, Lehrern und Eltern neue Pläne schmieden.

Martina Lösch bleibt der Klietzer Förderschule erhalten, wenn auch nicht mehr in vollem Umfang. Denn einen Teil ihrer Arbeitszeit verbringt sie künftig wieder an der Havelberger Sekundarschule, wo sie sich um Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf kümmert. Ute Wernecke erfüllt nicht nur die organisatorischen Aufgaben einer Schulleiterin, sondern unterrichtet auch Deutsch und Mathe. Außerdem ist sie Leiterin der Basisförderschule des Förderzentrums Elbe-Havel.

Insgesamt lernen an der Klietzer Förderschule gegenwärtig 64 Kinder und Jugendliche. Die ersten drei Klassen werden zusammen jahrgangsübergreifend unterrichtet, außerdem die 4. und 5. Klasse, so dass es insgesamt sechs Klassen gibt. Acht Neuntklässler bereiten sich gerade auf ihren Abschluss vor, ein Schüler erfüllt voraussichtlich sogar die Voraussetzungen, den Hauptschulabschluss nach einem weiteren Jahr an der Sekundarschule abzulegen.

Um den Förderschülern einen möglichst guten Start in das Berufsleben zu ermöglichen, finden im zweiten Halbjahr mehrere Projekte für die 7. und 8. Klasse zur Berufsorientierung statt. Die Achtklässler absolvieren zudem ein zweiwöchiges Berufspraktikum.