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Drei von vier Wohnungen sind schon vergeben – Wohnen auf der Stadtinsel wird immer beliebter Marode Domstraße 1 wird den schmucken Nachbarhäusern angeglichen

Von Wolfgang Masur 07.02.2011, 04:25

Havelberg. Die Bauarbeiten in der Havelberger Domstraße 1 haben erst vor wenigen Wochen begonnen und schon sind drei von den vier neu entstehenden Wohnungen vergeben. Das Wohnen auf der historischen Altstadtinsel wird scheinbar immer beliebter.

Investor Manfred Heinze hat die Immobilie erworben und lässt sie überwiegend von regionalen Firmen modernisieren. Wie schon bei den Vorgängerbauten – den Nachbarhäusern Domstraße 2, Schulstraße 8 und Eckhaus Markt 10 – hat das Müggenbuscher Bauunternehmen Kilian den Rohausbau übernommen.

"Das Haus befand sich in einem schlechteren Zustand, als wir es erwartet hätten. Marode Balken und zahlreiche verdeckte Mängel kamen erst mit dem Beginn der Sanierung ans Tageslicht", berichtet Architekt Michael Wege.

Die Zimmerleute und die Dachdecker hatten bereits im letzten Jahr ihre Arbeiten abgeschlossen und in der vergangenen Woche wurden von einer Havelberger Firma die letzten Fenster im Fassadenbereich eingesetzt. Die Trockenbauer stellen jetzt noch einige Wände und in dieser Woche beginnen die Heizungs- und Sanitärarbeiten.

Im Kellergeschoss mussten Rainer Frahm und Kelly Jährling einen großen Feldstein tiefer legen. Der Stein war bei den Fundamentarbeiten für die neue Kellertreppe im Weg. Zum ersten Obergeschoss führt später eine Wendeltreppe.

Mit mit Schilfrohr verputzten Decken, verfaultem Holz, viel Staub und Dreck machen die Männer vom Bau im ganzen Haus Bekanntschaft. Bis zum Juni soll das alles Geschichte sein, denn die ersten Mieter ziehen dann in die modernen Wohnungen ein. Sie werden, ebenso wie die Bewohner der Nachbarhäuser, von der Erdwärme profitieren.

Eine Trennmauer zur Hofanlage der Domstraße 2 wurde ebenfalls schon abgerissen und es ist ein schöner Gemeinschaftshof entstanden. Die Fassade wird den Nachbargebäuden und dem historischen Altstadtbild angepasst.