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Die Wiederbelebung des Volkslaufes ist zugleich eine Jubiläumsveranstaltung Nach zehn Jahren Pause erfährt der Lauf um die Hedemicke eine Neuauflage

Von Andrea Schröder 23.02.2011, 08:18

Kamern. Läufer und Wanderer sind am Sonntag, 24. Juli, zum Lauf "Rund um die Hedemicke" in Kamern willkommen. Die Wiederbelebung des einst beliebten Volkslaufes ist zugleich eine Jubiläumsveranstaltung. Denn es ist der 20. Lauf um die Hedemicke, wie Organisator Marian Buhtz berichtete. Am Montag trafen sich Vertreter der Gemeinde, des Sportvereins Empor Kamern, Waldbesitzer und von der Äthiopien-Kinderhilfe Stendal im Kamernschen Fachwerkhaus, Sitz des Kultour-Vereins Elb-Havel-Winkel, der den Lauf ebenfalls unterstützt.

Einst waren über 200 Läufer am Start

Dass der einst beliebte Lauf um die Hedemicke mit zum Teil über 200 Teilnehmern wiederbelebt wird, ist unter anderem Marian Buhtz zu verdanken. Der Sandauer, der im Elbestädtchen alljährlich für den 6. Januar den Riesenpfannkuchenlauf organisiert, hatte früher auch den Lauf in Kamern organisiert. 2001 fiel die Veranstaltung dann nach 19 erfolgreichen Läufen aus. Zehn Jahre später können Volkssportler nun wieder in der Seegemeinde an den Start gehen. Marian Buhtz hatte die ersten Pläne zur Neuauflage gemeinsam mit Lauffreunden aus Stendal von der Äthiopien-Kinderhilfe und dem Vorsitzenden des Kultourvereins Günter Klam geschmiedet. Der Lauf soll über den Frau-Harke-Sagenpfad führen, den der Verein im vergangenen Jahr angelegt und mit Informationstafeln ausgestattet hat.

Es werden Strecken über sechs und zehn Kilometer angeboten, berichtete Marian Buhtz am Montag. Zwei Varianten schlug er vor. Bei der, die die Hedemicke und den Frau-Harke-Berg beinhaltet, geht es rund vier Kilometer über Asphalt und ansonsten über Waldwege. Die zweite Variante würde mehr Waldwege beinhalten, würde aber nicht durchs Dorf und zur Hedemicke führen. Deshalb wurde dem ersten Vorschlag der Vorrang gegeben. Gelaufen wird Richtung Hohenkamern und es geht um den Frau-Harke-Berg herum.

Ausrichter des Laufes wird der ortsansässige Sportverein sein. Gerd Engel von der Äthiopien-Kinderhilfe Stendal und der Laufgruppe Haeder übergab Wolf-Dieter Busse Anträge für Sponsorengelder, denn in Stendal hatte er bereits Zusagen von Unternehmen, die den Lauf finanziell unterstützen wollen, bekommen.

Auch einen Logo-Entwurf hatte er mitgebracht. Es zeigt auf gelb-grünem Grund die Hedemicke, Frau Harke und den Berg.

Das Startgeld soll zwei Euro betragen. Davon sind 50 Cent für eine Schule in Äthiopien gedacht, sagte Gerd Engel.

Für jeden Teilnehmer soll es im Ziel eine Plakette geben. Die Gestaltung ist noch nicht endgültig geklärt. Es könnte aber jedes Jahr ein anderes Kamernsches Motiv darauf zu sehen sein, schlug Marian Buhtz vor. Bürgermeister Klaus Beck hatte die Idee, Holzscheiben mit Motiven zu brennen. Zudem ist eine Tombola vorgesehen.

Bei dem Lauf am 24. Juli soll der Spaß an der Bewegung in freier Natur im Vordergrund stehen. Deshalb wird es nicht um Platz und Sieg gehen, sondern ums Mitmachen, so Gerd Engel. Start ist um 10 Uhr am Strandhaus am See. Im Ziel könnte eine junge Frau in Kamernscher Tracht die Teilnehmer begrüßen.

Zum Rahmenprogramm gehören an dem Tag zum Beispiel geführte Wanderungen auf dem Sagenpfad. Für Kinder, für die ein 500-Meter-Lauf angeboten wird, gibt es Spielmöglichkeiten. Ein Malwettbewerb ist angedacht. Für Abwechslung dürfte natürlich auch der See sorgen, bei schönem Wetter lässt sich bestimmt so mancher zum Baden verleiten.

Freiwillige Helfer sind gefragt

Wichtig ist, dass genügend Helfer etwa an den Strecken und zum Verteilen der Getränke zur Verfügung stehen, machte Marian Buhtz aufmerksam. Hier sind Freiwillige willkommen.

Zum nächsten Vorbereitungstreffen am 9. Mai um 17 Uhr am Jugendklub will Bürgermeister Klaus Beck Vertreter von weiteren ortsansässigen Vereinen mit einladen.