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Traditioneller tierischer Wettbewerb am 1. Mai im Haveldorf Nitzow Siegerhahn bringt es in einer Stunde auf 135 Schreie

02.05.2011, 04:43

Nitzow (wma). Die Redewendung "Maikühl" war am gestrigen Morgen beim traditionellen Hähnekrähen im Haveldorf Nitzow noch geschmeichelt, denn es herrschten sehr kalte Temperaturen. Trotzdem folgten 15 Besitzer der "zweibeinigen Wecker" dem Aufruf des Rassekaninchenzuchtvereins G 914 zum Wettstreit. "Das ist eine sehr gute Beteiligung", freute sich der Vorsitzende Klaus Gericke. Erfreulich fand er auch, dass sich nicht nur Teilnehmer aus dem Erfolgsverein gemeldet hatten.

Seit fast 30 Jahren werden immer am Maifeiertag die Hähne auf dem Nitzower Festplatz in Käfigen aufgestellt und wird eine Stunde lang die Anzahl ihrer Weckrufe gezählt. "Dabei zählt immer ein anderer Züchter die Rufe eines Hahns, denn geschummelt wird bei uns nicht", versicherte der ehemalige Vorsitzende Manfred Ewert. Einige Zuschauer verfolgten das morgendliche Spektakel und versuchten sich durch viel Bewegung warmzuhalten. Der Vorjahressieger Burckhard Brüggemann wurde in diesem Jahr - mit 127 Hahnenschreien seines Zuchttieres - Zweiter und gab den ersten Platz an seinen Sohn Sandro ab. Der gefiederte Freund des Siegers brachte es auf 135 Weckrufe in dieser einen Stunde. Der "Gasthahn" von Ronald Pleil krähte 102 Mal und wurde Dritter. Für die Erstplatzierten gab es Pokale und einen Applaus.