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Ausstellung der Friedhofsgärtnerei und Grabmalgestaltung nur in Havelberg Historischer Friedhof wird zur Buga gestaltet

Von Andrea Schröder 24.12.2011, 05:26

Der Domfriedhof und der Weg an der Flethe sind zwar Teilbereich 6 im Rahmen der Schaffung der touristischen Infrastruktur im Domgebiet. Doch sollen die Arbeiten dort schon im nächsten Jahr beginnen.

Havelberg l Vor allem der Domfriedhof ist ein abgegrenzter und von der Öffentlichkeit nicht frequentierter Bereich. Deshalb will die Stadt dort bereits im nächsten Jahr mit der Gestaltung des Areals für die Bundesgartenschau 2015 beginnen. Wie berichtet, wird Havelberg als Alleinstellungsmerkmal zur Buga die Ausstellung zu Friedhofsgärtnerei und Grabmalgestaltung erhalten. Diese soll auf dem alten Domfriedhof nahe dem Wasserturm stattfinden. Die alten Bäume dort bleiben erhalten. Eine Wegeerschließung ist auf Basis von historischen Plänen angedacht. Für die Wegeführung wichtige, jedoch historisch nicht vorhandene Wege werden durch anders farbiges Pflaster kenntlich gemacht, heißt es in der Entwurfsplanung des Berliner Büros Neumann Gusenburger. Die historischen Wege sollen ebenso wie die Geschichte des Friedhofes auf einer Tafel dargestellt werden. Die alten Grabplatten werden saniert und in die Gestaltung einbezogen.

Diese Entwurfsplanung stand ebenso wie die für die anderen Teilbereiche Camps, Terrassen am Krugtorhohlweg, Platz am Burggrafenstein, Prälatenweg sowie Domplatz und Dekaneigärten in den Fachausschüssen zur Diskussion und wurde vom Stadtrat beschlossen. Die Volksstimme hat inklusive des heutigen sechsten Teils alle Bereiche vorgestellt.

Insgesamt sind dafür Fördergelder in Höhe von 2,582 Millionen Euro beantragt. Auch am Camps sollen die Arbeiten im nächsten Jahr beginnen. Die anderen Bereiche sind für 2013/14 vorgesehen.

Vom Dom aus werden die Besucher zur Buga über die Gartensparte am Nußberg oberhalb der Böschung linkerseits auf einem neu angelegten Weg in Richtung Friedhof geführt. Im Bereich Müllertor/Cotheniusstraße gelangen sie zum Friedhof.

Wie am Nußberg mit der Einzäunung verfahren wird, ist noch nicht entschieden, sagte Bauamtsleiterin Petra Jonschkowski. Wichtig ist, dass die Zuwegung zur Weinbergstraße und zum Bischofsberg für Anwohner möglich ist. Die Fläche vor dem Friedhof soll Platzcharakter erhalten. Die Dommauer soll mit alten Steinen hergerichtet werden. Diskutiert wurde im Umweltausschuss über zusätzlich vorgesehene Nussbäume an der Böschung. Im Bereich der Wohnbebauung sollte aufgrund des schmalen Weges und der Schattenbildung darauf verzichtet werden, empfiehlt auch die Arbeitsgruppe Stadtgrün des Heimatvereins.