Jugendzentrum profitiert vom Havelbiwak

Auf dem Gelände des Wasserübungsplatzes der Bundeswehr in Nitzow herrschte am Sonnabend bis spät in die Nacht hinein buntes Treiben. Die in der Elb-Havel-Kaserne stationierten Einheiten hatten zum Havelbiwak eingeladen.

Havelberg/Nitzow l Die Organisation der traditionellen Veranstaltung lag in diesem Jahr in den Händen des Führungsunterstützungsbataillons - jährlich wechseln sich die Bataillone bei dieser Aufgabe ab. Die Soldaten hielten zahlreiche Angebote für sich, ihre Familien und die anderen Teilnehmer - insgesamt folgten 450 geladene Gäste dem Ruf zum Wasserübungsplatz - bereit. Unter anderem gehörten die rund sieben Kilometer lange Fahrt mit der Bundeswehrfähre von Havelberg aus zum Wasserübungsplatz, Schlauchbootfahrten, eine Technikschau mit Vorführungen, ein mobiler Schießstand, Kistenstapeln, Büchsenwerfen und ein ganzes "Kinderland" dazu, in dem sich der Nachwuchs nicht nur auf einer Hüpfburg austoben konnte, sondern auch an Schminken, Torwandschießen oder am Mal- und Basteltisch Gefallen fand. Am Abend verwandelte sich dieses Kinderland dann in ein Fußballland: Per Beamer wurde das Fußball-EM-Spiel Polen gegen Tschechien gezeigt. Großen Zuspruch fand zu später Stunde bei den Erwachsenen aber auch die eigens zum Fest eröffnete "Karibikbar" mit echtem Sandstrand.

Mit eigenen Ständen waren zudem die Familienbetreuungsstelle, das Sozialwerk der Bundeswehr und der Deutsche Bundeswehr-Verband (DBwV) vertreten. Letzterer sogar mit einer besonderen Aktion. "Zusammen mit der Standortkameradschaft Havelberg veranstalten wir heute eine Tombola zugunsten des Havelberger Jugendzentrums", erklärte der Regionalbeauftragte des DBwV Oberstleutnant a.D. Hartmut Pohl. Unter anderem solle damit die Verbundenheit der Soldaten der Elb-Havel-Kaserne zu ihrer Garnisonsstadt demonstriert und ein Zeichen für die weitere Zusammenarbeit gesetzt werden. "Die Unterstützung des Jugendzentrums in Havelberg sehen wir als eine sehr wichtige Aufgabe an", sagte Hartmut Pohl. Schließlich komme aus der Jugend früher oder später auch der Nachwuchs für die Bundeswehr. Zahlreiche attraktive Preise hatten die Kameraden für ihre Tombola zusammengetragen. Zum Beispiel eine große Torte von der Bäckerei Wittstock in Havelberg oder einen Kühlschrank. "Dafür bedanken wir uns bei allen Sponsoren ganz herzlich", so der Regionalbeauftragte.

Über 400 Lose gingen weg wie warme Semmeln. "Das sind über 400 Euro für das Jugendzentrum", freute sich Hartmut Pohl. Und nicht nur er strahlte über dieses Ergebnis. Sondern auch der Leiter des Jugendzentrums Rolf Müller. "Dass wir Nutznießer dieser Aktion sind, ist eine wirklich tolle Sache", bedankte er sich bei den Organisatoren. Das Geld könne der Förderverein Jugendzentrum Elb-Havel-Winkel für die Arbeit in seinen zehn Jugendklubs gut gebrauchen. Auch ein neuer Kleinbus für die Vernetzung zwischen den Klubs und für Fahrten zu Veranstaltungen solle demnächst angeschafft werden.