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Ölartiger Teppich treibt auf der Elbe

16.11.2012, 01:08

Havelberg (ans) l Gestern Morgen kurz nach 7 Uhr hatte der Fährmann der Räbeler Fähre die Wasserschutzpolizei in Havelberg darüber informiert, dass ein größerer Ölteppich zirka zehn Minuten lang auf der Elbe trieb. Wenig später meldete der Sandauer Fährmann eine ähnliche Beobachtung. Dort war die ölartige Flüssigkeit am westlichen Elbufer am Fähranleger zu beobachten. Durch die Waserschutzpolizei in Wittenberge wurde ein Schiff beprobt, das im entsprechenden Elbbereich unterwegs gewesen ist, berichtete der Leiter des Havelberger Reviers des Wasserschutzes Detlef Buchholz gestern im Gespräch mit der Volksstimme. Der Schiffsführer habe ähnliche Beobachtungen bereits am Abend zuvor in Höhe Arneburg gemacht.

"Wir haben in Quitzöbel und an der Fähre Sandau Gewässerproben entnommen und zum Landeskriminalamt nach Magdeburg geschickt. Dort werden die Proben untersucht, um festzustellen, was das für ein Stoff ist", erklärte Detlef Buchholz. Vom Geruch her schien es kein Diesel zu sein. Das Öltestpapier habe auch nicht angeschlagen. Auch am Einleiter des Zellstoffwerkes wurden Proben entnommen. Gesucht wird noch nach einem weiteren Schiff, um eine Vergleichsprobe zu entnehmen. Nun müssen die Ergebnisse aus dem LKA abgewartet werden, um die Ursache klären zu können.

Bekämpfungsmaßnahmen etwa durch eine Ölsperre waren nicht erforderlich, dazu war die Menge zu gering.