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Informationen zum Zweckverband Altmark im Hauptausschuss Breitband findet Zustimmung

16.11.2012, 01:13

Von Andrea Schröder

Havelberg l Dem Beitritt zum Zweckverband "Breitband Altmark" hatte der Hauptausschuss Havelberg im September zugestimmt. Im Stadtrat war der Beschluss aufgrund des noch vorhandenen Informationsbedarfes vertagt worden. Am Montag wurde nun mit Sebastian Stoll von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Stendal ein Fachmann in der Hauptausschusssitzung begrüßt, der offene Fragen klärte.

"Es gibt bisher keine zukunftsfeste Breitbandversorgung in der Altmark", sagte er und erklärte, weshalb beide Altmarkkreise dieses Ziel anstreben. Mit der beabsichtigten sogenannten FTTH-Versorgung sollen Glasfaseranschlüsse bis in jeden Haushalt verlegt werden. Darüber ist dann nicht nur schnelles Internet, sondern zum Beispiel auch Bildtelefonie, Fernsehen via Internet oder auch Telemedizin möglich. Diese Breitbandversorgung sei die stabilste, "eine Funklösung wird niemals eine Glasfaserlösung ersetzen können", sagte Sebastian Stoll und verwies auf die Störanfälligkeit etwa bei Gewitter, Nebel oder Schneefall. Die Glasfaser biete eine symmetrische Bandbreite im Down- und Upload, also beim Empfangen und Senden von Dateien. Die Grundlage will der Zweckverband durch die Leerverrohrung in der gesamten Altmark schaffen.

Geplant sind die Investitionen umlagefrei, die Refinanzierung soll über die Pacht durch den Netzbetreiber erfolgen. Die Kosten würden feststehen, es gibt einen Ausschreibungskatalog, wonach der Betreiber ausgesucht werde. Sollten Kommunen finanziell beteiligt werden müssen, liege die Umlage für alle maximal in der Höhe, wie sie eine in Konsolidierung befindliche Gemeinde bezahlen kann. Der Zweckverband will nach 30 Jahren eine schwarze Null schreiben. Lange Abschreibungszeiten und kommunalgünstige Kredite machen dies möglich. Den Bürgern, die sich in der Bauphase anschließen lassen, entstünden keine Kosten. Wer sich später entscheidet, müsse mindestens 1000 Euro zahlen.