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Auf der Weihnachtsfeier wird ein großer Wunsch geäußert: Erhalt der Grundschule! Schneemänner tanzen für Wuster Senioren

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 13.12.2012, 02:22

Welche Wünsche sie für das nächste Jahr haben, erzählten die Wuster Senioren gestern am Rande ihrer Weihnachtsfeier. Am wichtigsten ist ihnen der Erhalt der Grundschule.

Wust l Dafür wird sich auch der Gemeinderat einsetzen, versprach Bürgermeister Bodo Ladwig, der anschließend noch nach Kabelitz zur Weihnachtsfeier der Senioren aus dem Fischbecker Bereich eilte. Dass man doch auch mal zusammen Weihnachten feiern oder sich aus einem anderen Anlass mit den Fischbeckern treffen könnte, meinte Klaus Oehlmann, "schließlich sind wir doch jetzt eine Gemeinde". Dass die ehemaligen Kommunen Wust und Fischbeck in den zurückliegenden drei Jahren recht gut zusammengewachsen sind, erklärte der Bürgermeister. "Gegenwärtig sind wir dabei, die Satzungen zu vereinheitlichen."

Bodo Ladwig berichtete von zwei im kommenden Jahr anstehenden Vorhaben: dem Ausbau des Fischbecker Bürgerhauses mit Büro, Rinderzuchtmuseum und dem Raum für einen Arzt sowie in Wust der Sanierung der Schulküche. "Ich bin schon gefragt worden, ob das überhaupt noch Sinn hat, wo der Bestand der kleinen Schule von der Landesregierung in Frage gestellt wird. Es hat auf jeden Fall Sinn! Wir haben schon so viel Geld in die Modernisierung der Schule gesteckt, dann müssen wir auch diesen letzten Schritt tun. Denn wir werden alles daran setzen, die Schule zu erhalten, in welcher Struktur auch immer." Der Fortbestand ist auch der wichtigste Wunsch von Klaus Henke, der lange Bürgermeister in Wust war. "Jetzt haben wir hier noch so viele junge Familien, das ist prima. Aber wenn es keine Schule mehr gibt, ziehen sie fort."

"Es gibt dort auch einen schönen Raum"

Almut Oehlmann freut sich schon auf die Sommerschule, bei der sie zum fünften Mal am Malkurs teilnehmen wird. Dieter Köppen wünscht sich, dass der Winter nicht zu lange dauert und er bald wieder täglich mit dem Rad auf dem neuen Radweg Richtung Kabelitz, an dem jetzt Bäume gepflanzt werden, fahren kann. Antje Kubon wünscht sich, dass das Backhaus in der Siedlung ein neues Tor erhält, es stammt noch von Ende der 30er Jahre, als das Haus gemauert wurde. Auch das Dach müsste neu gedeckt werden. Ihr Anliegen ist es auch, dass den Senioren in Sydow wenigstens zwei Veranstaltungen im Jahr geboten werden, "dort gibt es auch einen schönen Raum, wo man etwas organisieren kann."

Die Wuster Senioren treffen sich mittwochs in ihrem Raum an der Schule, "wir spielen Karten und erzählen", berichtet Gerda Ott. Sie hat sich zusammen mit Christina Siegl und Hannelore Nattermüller um die Vorbereitung der Weihnachtsfeier gekümmert. Auch wenn diese mit einer Panne - wegen der Erkrankung der Betreuerin war kein Kaffee gekocht - startete, genossen die Senioren den Nachmittag mit Liedern des Kindergartens und des gemischten Chores.