Orte kommen zu kurz

Nach Ansicht des Jahrstedter Ortbürgermeisters Uwe Bartels kommen die Ortsteile der Einheitsgemeinde Stadt Klötze im Haushalt erneut zu kurz. Kleiner Trost: Jahrstedt erhält Tische und Bänke für den Saal und einen Stein für das anonyme Urnenfeld.

Jahrstedt l Der Klötzer Stadtrat hat vor kurzem den Haushaltsplan beschlossen. "Der Großteil der Investitionen bezieht sich wieder direkt auf Klötze", sagte Jahrstedts Ortsbürgermeister Uwe Bartels am Montag während der Sitzung des Ortschaftsrates mit kritischem Tonfall.

Denn seiner Meinung nach werde Klötze seit der Gebietsreform ständig übervorteilt. Von dieser Ansicht lasse er sich auch von gegenteiligen Beteuerungen nicht abbringen. "Es wird immer wieder erklärt, dass das damit zusammenhängt, für welche Maßnahme man Fördermittel bekommt." Genau so ist es auch, wie Einheitsgemeinde-Bürgermeister Matthias Mann gebetsmühlenartig erinnert. "Aber ich und einige andere Stadträte sehen das anders", machte Uwe Bartels deutlich.

Immerhin: Zumindest wird Jahrstedt, wie auch andere Ortsteile, im Etat mit kleineren Posten berücksichtigt. Die Ortsbürgermeister selbst erstellten dazu eine Prioritätenliste (wir berichteten). Demnach soll, wie Uwe Bartels informierte, das anonyme Urnenfeld auf dem Jahrstedter Friedhof durch einen Gedenkstein vervollständigt werden Überdies soll der Friedhof auch einen neuen Zaun bekommen. Des Weiteren sollen für den Saal neue Tische und Stühle angeschafft werden.

Abgesehen von den städtischen Finanzen wird auch die Jagdgenossenschaft einen Beitrag für das Allgemeinwohl leisten. So soll für den Spielplatz in Jahrstedt ein neues Gerät gekauft werden, wie Uwe Bartels weiter ausführte. Derzeit wird von den Jagdgenossen schon ein entsprechender Fachkatalog gewälzt. Gleiches war auch für den Spielplatz in Böckwitz geplant. Aber: "Man hat sich darauf geeinigt, dass dort Bänke und Tische gekauft werden." Diese sollen beispielsweise an der Europawiese aufgestellt werden.