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Wenzer Ortsbürgermeister mahnt vor verfrühter Vergabe der Oberflächenentwässerung Marco Wille fordert schlüssiges Konzept

Von Harald Schulz 07.12.2013, 02:13

Ortsbürgermeister Marco Wille ging im Verlauf der Sitzung des Ortschaftsrats Wenze vorgestern im Quarnebecker Saal auf Abstand zum möglichen Beschluss, die Behandlung des Oberflächenwassers an den Wasserverband Klötze (Volksstimme berichtete) zu übertragen.

Quarnebeck l Der Ortsbürgermeister ist nicht grundsätzlich gegen solch eine Regelung, doch wie er gegenüber dem Gemeinschaftsrat argumentierte, müsse dem Stadtrat ein schlüssig strukturiertes Konzept vorliegen. "Als gewählte Vertreter unserer Gemeinden haben wir als Ortsbürgermeister die Pflicht, für schlanke Gebühren und günstige Wohnraumkosten zu sorgen", schießt Wille gegen die Auffassung von Bürgermeister Matthias Mann. Der Ortsbürgermeister von Wenze, Quarnebeck und Trippigleben führt weiter an, dass der Wasserverband sich durchaus Dritter bedient, um die gewerblichen Ziele und Aufträge zu erfüllen. "Damit habe ich ein Problem. Es ist nicht nachvollziehbar, dass Beiträge für Unterhaltungsverbände erhoben werden, wo wir es aus eigener kommunaler Kraft schaffen können. Die Bürger dürfen nicht gebeutelt werden", hinterfragt Wille, wie die Oberflächenwasserbeseitigung optimal gelöst werden kann.

Die Wunschliste für Investitionen in 2014, die der Ortschaftsrat erörterte, beinhaltet eine bereits seit Jahren geforderte Sanierungsmaßnahme: Der von Rissen durchzogene Giebel am Dorfgemeinschaftshaus Wenze müsste dringend erneuert werden. Und auch die Zufahrt zu dem zentralen, öffentlichen Gebäude soll möglichst bald barrierefrei sein. Die Ratsmitglieder möchten ebenso die Baumaßnahmen auf den Spielplätzen in Quarnebeck und Trippigleben beenden. Die sind so gut wie abgeschlossen, doch es stehen noch Förderungen durch das Leader-Programm aus. Die sind zwar längst beantragt, so Ortsbürgermeister Wille gegenüber der Volksstimme, doch eine Entscheidung über eine Förderung habe ihn noch nicht erreicht. Sollte diese Förderung nicht möglich sein, dann hätten diese Spielplätze oberste Priorität für eine Vorlage beim Klötzer Stadtrat. Ebenfalls eine vorrangige Behandlung möchte der Ortschaftsrat bei der weiteren Ausstattung mit neuem Mobiliar für den Saal in Trippigleben und mit neuem Geschirr für alle drei öffentliche Treffpunkte in den jeweiligen Orten erreichen. Und auch der Sanitärtrakt im Feuerwehrgerätehaus Wenze müsse nun endgültig abgeschlossen werden, forderte der Ortschaftsrat.

Auf die veränderten Rahmenbedingungen nach der Kommunalwahl im kommenden Mai reagiert der Ortschaftsrat bereits jetzt. Da dieses Gremium dann nur noch mit sechs stimmberechtigten Mitgliedern besetzt sein wird, haben jetzt erste Gespräche intern und mit Bewohnern in den drei Ortschaften begonnen, informierte Marco Wille.

Und noch eine Information kam von ihm: Die Weihnachtsfeier der Senioren aus Wenze, Quarnebeck und Trippigleben wird am 12. Dezember ab 14 Uhr im Wenzer Gemeinschaftshaus veranstaltet. Eine Beförderungsmöglichkeit zur und von der Feier kann über den Ortsbürgermeister organisiert werden.