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Kappen der Energiezufuhr ist eine Option

03.01.2014, 16:25

Die Finanzsituation im Kleingartenverein Oebis-felde sei nach wie vor angespannt, wie Vereinsfinanzer Christian Göring informierte. Schuld daran seien Vereinsmitglieder, die ihre Jahresrechnungen einschließlich Energiekosten noch nicht beglichen hätten.

Oebisfelde l "Seit der vergangenen Sitzung des Vorstandes Anfang Dezember hat sich die Lage nicht unbedingt verbessert. Obwohl jeweils zwei Vereinsmitglieder ihre im Sommer erhaltenen Rechnungen beziehungsweise die Reparatur-Umlage in Höhe von 25 Euro beglichen haben, belaufen sich die Außenstände ohne Umlage immer noch auf einen hohen dreistelligen Betrag", erklärte Göring und merkte an: "Ich appelliere noch einmal an die Säumigen, möglichst bald die Rechnungen zu bezahlen. Ansonsten sieht sich der Vorstand gezwungen, Schritte einzuleiten."

Neben einer rechtlichen Vorgehensweise, eventuell soll ein Anwalt kontaktiert werden, sei auch das Stromabstellen eine Option, um die Nicht-Zahler aufzurütteln. "Der Ausschluss von der Energiezufuhr ist meiner Meinung nach eine ganz normale Sache. Bezahle ich in meinem Haushalt nicht die Energie, greift der Versorger nach Mahnungen konsequent durch und stellt den Strom ab. Ich denke, in unserem Fall ist es nicht anders. Schließlich werden die Stromkosten per Vorkasse aus der Vereinskasse gezahlt", sagte Göring weiter.

Technisch sei das Kappen der Stromzufuhr kein Problem. Göring: "Die Anlage ist zwar veraltet und die Leitungen verlaufen kompliziert, doch wir haben uns bei einem ­Elektrikermeister, der die Anlage seit Jahrzehnten kennt und auch betreut, erkundigt - das Abstellen ist möglich. Wir wollen das natürlich vermeiden. Tritt jedoch keine Besserung ein, müssen wir diese Option ziehen oder rechtlich Vorgehen."

Dieses Vorgehen des Vorstandes zeichne sich auch gegenüber den Kleingärtnern ab, die die Reparatur-Umlage nicht bezahlen. Das Begleichen sei ebenso Pflicht, weil die Jahreshauptversammlung das Einführen der Umlage mit großer Mehrheit beschlossen habe.