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Beetzendorfer Männerchor zog Auftrittsbilanz 2013 / Vorstand von Mitgliedern im Amt bestätigt Probesingen bietet Chance für Zuwachs

Von Walter Mogk 10.01.2014, 02:24

Mit viel Schwung gehen die Sänger des Beetzendorfer Männerchores in das neue Auftrittsjahr. Während der Jahreshauptversammlung steckten sie die Vorhaben für 2014 ab und zogen eine Bilanz der Aktivitäten im vergangenen Jahr.

Beetzendorf l "Rock my soul" erschallte es mehrstimmig zu Beginn der Jahreshauptversammlung aus den Kehlen der versammelten Sänger. Dass sich die Mitglieder des Beetzendorfer Männerchores für den Auftakt ihrer Zusammenkunft am Mittwochabend ausgerechnet dieses Lied ausgesucht hatten, war kein Zufall. Schließlich war dessen gelungene Präsentation einer der Höhepunkte während des traditionellen Weihnachtskonzertes. "Ich habe von den Besuchern viele lobende Worte für unseren Auftritt und die gesamte Veranstaltung erhalten", bestätigte Schriftführer Klaus Krüger. Und auch Chorleiterin Cornelia Jung bescheinigte den Sängern, sich beim Konzert "tapfer geschlagen" zu haben. Die gute Qualität des Auftritts habe vor allem daran gelegen, dass die Chorproben im Vorfeld besser besucht gewesen seien als noch im Herbst 2012.

Doch nicht nur das Weihnachtskonzert zusammen mit dem Frauenchor stand auf der Liste der Aktivitäten des Chores im vergangenen Jahr, auf die Vorsitzender Thomas Pelczarski in seinem ersten Rechenschaftsbericht zurückblickte. Der Rohrberger erinnerte an den Auftritt zum Sängerfest anlässlich des 105-jährigen Bestehens des Kuseyer Männerchores Concordia, an das Konzert mit dem Deutzer Chor in der Marienkirche und an das Burgensingen im Park, wo die Beetzendorfer gemeinsam mit dem Jeggelebener Männerchor auf der Bühne standen.

Gerade das gemeinsame Singen mit anderen Chören sei sinnvoll, um den direkten Vergleich zu haben. "Zudem erschwert uns das zunehmende Alter unserer Sänger und der unzureichende Erfolg bei der Nachwuchsgewinnung zunehmend, das sängerische Niveau allein aufrecht zu erhalten", erklärte Pelczarski. Zwar konnte mit Fred Wohlfahrt ein zusätzlicher Sänger gewonnen werden, zugleich kündigte jedoch Horst Voigt an, sich künftig aus gesundheitlichen Gründen vom aktiven Chorgesang zurückziehen zu wollen.

38 Mal trafen sich die Sänger im vergangenen Jahr zu Proben. "Dabei waren im Durchschnitt 17 von 22 aktiven Mitgliedern, das heißt 77 Prozent, anwesend", rechnete Klaus Krüger vor. Mit dem Ergebnis könne man durchaus zufrieden sein, eine noch bessere Beteiligung sei aber im Hinblick auf die Steigerung der Gesangsqualität wünschenswert. Chorleiterin Cornelia Jung lobte das Engagement der Sänger. "Vor allem das Burgensingen hat mir sehr gefallen", meinte sie. Arbeiten müssten die Sänger noch an einer "intensiveren Zusammenarbeit, was das Gucken und Hören betrifft". Jung regte an, zur Gewinnung von neuen Mitgliedern Schnupperabende als öffentliche Chorproben zu veranstalten. "Dort könnten wir gemeinsam einfache Sachen wie Kanons vortragen und mit den Besuchern singen. Vielleicht findet der eine oder andere am Mitmachen Gefallen", erklärte sie. Ihr ausdrücklicher Dank galt neben dem Vorsitzenden dem stellvertretenden Chorleiter Lutz Pludra.

Thomas Pelczarski gab das Lob an die Chorleiterin zurück. Er erinnerte zugleich daran, das Vereinsleben und den Zusammenhalt des Chores zu stärken und die Gemeinsamkeiten zu fördern. Dies könne auch durch Veranstaltungen wie dem Schweinekopfessen, dem Vereinsvergnügen mit dem Frauenchor, der Himmelfahrtstour (die 2013 nach Krakow führte), dem Kegelnachmittag und dem Grillabend geschehen. Alles Höhepunkte, die sich die Chormitglieder auch für 2014 wieder in den Kalender eingetragen haben. Zudem wünschte sich der Vorsitzende, dem Ehrenamt des Oberbummlers wieder zu altem Glanz zu verhelfen.

Ein Jahr nach dem Führungswechsel, bei dem Thomas Pelczarski dem langjährigen Vorsitzenden Arnold Batke folgte, waren laut Satzung erneut Vorstandswahlen nötig. Dabei bestätigten die Mitglieder neben dem Vorsitzenden auch Schatzmeister Lothar Fehse, Schriftführer Klaus Krüger und Peter Bollien im Amt. Nur für den Beetzendorfer Henning Grothe, der sich nach mehr als 30 Jahren aus dem Vorstand zurückzog, fand sich zumindest an diesem Abend noch kein Ersatz. Die Revisionskommission bilden weiterhin Mario Rosenbaum und Rüdiger Schulze.