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Zwischen Brome und Steimke entsteht ein Radweg / Altmarkkreis hat derzeit keine Pläne Niedersachsen baut bis zur Landesgrenze

Von Markus Schulze 15.01.2014, 02:19

Das Land Niedersachsen geht in Vorleistung. Ab dem Bromer Ortsausgang wird ein Radweg in Richtung Steimke gebaut. Allerdings werden die Arbeiten an der Landesgrenze enden. Der Altmarkkreis Salzwedel hat zurzeit keine konkreten Pläne in der Schublade.

Steimke l Auf diese Nachricht haben die Steimker sicher schon seit einigen Jahren gewartet. Zwischen dem nahen Brome und dem Ohredorf wird ein Radweg gebaut. Oder nein, nicht ganz, nur zum Teil. So wird die Trasse vorerst nur auf niedersächsischer Seite errichtet. Aber immerhin. Ein Anfang wäre damit gemacht.

Als Träger der Straßenbaulast wird der Landkreis Gifhorn als Bauherr auftreten, informierte Mira Langel von der Pressestelle des niedersächsischen Ministeriums für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr auf Anfrage der Volksstimme. Beabsichtigt ist, schnellstmöglich mit den Arbeiten zu beginnen. "Die reine Bauzeit zur Herstellung des Radwegs sollte dann je nach Witterung in drei bis vier Wochen erledigt sein", teilte Mira Langel weiter mit.

Die voraussichtlichen Gesamtkosten bezifferte der Landkreis Gifhorn nach einer Kalkulation, die bereits im August 2012 erstellt wurde, auf rund 83000 Euro. Die Finanzierung teilen sich der Landkreis Gifhorn und das Land Niedersachsen, das einen Zuschuss in Höhe von etwa 47000 Euro gewährt.

Der Radweg soll am Ortsausgang von Brome beginnen und bei einer Breite von zwei Metern - zuzüglich beidseitigem Bankett von einem halben Meter - auf einer Länge von 325 Metern bis zur Landesgrenze führen.

Doch damit endet die frohe Botschaft auch schon. Denn auf altmärkischer Seite, entlang der Kreisstraße 1122, wird vorerst nichts passieren, wie die Volksstimme vom Altmarkkreis Salzwedel erfuhr. "Nach derzeitigem Stand können wir sagen, dass es für den Bau eines Radweges an der K1122 zwischen Brome und Steimke keine konkreten Planungen gibt", berichtete Kreis-Pressesprecherin Birgit Eurich.

Gewissermaßen geht der Westen somit in Vorleistung - und der Osten hinkt hinterher.

Die Steimker dürfte das betrüben. Schließlich sind es recht viele, die nach Brome radeln, sei es nun zum Arzt, zur Apotheke oder zum Einkaufen. Nicht umsonst stand der Radweg schon zu Zeiten des früheren Gemeinderates auf der Wunschliste. Und Ortsbürgermeister Horst Wienecke wird auch heute nicht müde zu betonen, dass ein Radweg vor allem für die älteren Einwohner von Vorteil wäre.

Doch so lange müssen sich die Steimker bis zur endgültigen Erfüllung ihres Wunsches, also der Realisierung eines kompletten und lückenlosen Radwegs bis nach Brome, weiter in Geduld üben.