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Music Project Altmark West probt wieder A-cappella-Klasse mit neuem Feinschliff

Musiker oder Bands der Extraklasse zeugen auch deshalb von ihrer
Einzigartigkeit, weil von ihnen über Jahre eine ganz bestimmte
Faszination ausgeht. Auch wenn sie eine künstlerische Pause einlegen.
Das halbprofessionelle Music Project Altmark West muss dort eingeordnet
werden.

Von Harald Schulz 10.02.2014, 02:27

Klötze l Das vielfach bundesweit ausgezeichnete und hochgeschätzte Music Project Altmark-West (MPAW) besteht mittlerweile über 23 Jahre. In den vergangenen Monaten ist es musikalisch ruhiger um die Band geworden. "Wir benötigten eine Auszeit. Familie und Beruf mussten mit dem Hobby Singen unter einem Hut gebracht werden", erklärt einer der Gründer des A-cappella-Chors, Alexander Klopp, am Sonnabend bei der erste Probe nach dem Neustart in der Klötzer Hagenstraße. So musste beispielsweise ein wichtiger Baustein in dem Ensemble pausieren: Mezzosopranistin Katharina Meyer sah Mutterfreuden entgegen. Beim Neustart war sie wieder mit von der Partie. Und sie hatte gleich eine Gastsängerin mitgebracht. Susanna Baldovski aus Magdeburg ist ausgebildete Sängerin und verstärkte die Probe mit ihrer Sopranstimme. Sie wird wohl bleiben. Die Formation verlassen haben Johannes Lüdecke und Berit Jacobs.

Es wurde am Sonnabend keine Zeit verschenkt. Die Klasse von MPAW kommt nicht von irgendwo, sondern ist das Ergebnis harter Arbeit. Die Stimmen, das Ausdrücken der Texte als musikalischer Genuss und nicht zuletzt das Training für Atmung, Höhen und Tiefen, all das soll mit dem Neustart nach der Pause nochmals bis zu den Aufnahmen für die siebte CD und mindestens acht Konzerte in diesem Jahr geschliffen werden. Angedacht ist möglicherweise ein Weihnachtskonzert in der Einheitsgemeinde Klötze. In ein Tonstudio gehen die Musiker eher selten. Sie halten es für besser, ihren Gesang in ausgewählten Kirchen aufzunehmen. Eine davon ist die katholische Kirche in Oebisfelde. Für das Ensemble ist der Klang Lohn für alle Mühen.

Von dem musikalischen hohen Anspruch weicht das Sextett auch zukünftig nicht ab. Vielmehr sollen neue belebende Arrangements eingearbeitet werden. Der Schwerpunkt bleibt auf kirchlichen Musiken vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Und das in einer hochkarätigen Qualität, wie Alexander Klopp versicherte. Geprobt wird alle drei Wochen in Klötze.