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19. Neujahrsschießen des Klötzer Schützenvereins 46 Ringe für Alfred Wehmann

Von Harald Tüllner 17.01.2011, 04:28

Der Pokal der Männer beim 19. Neujahrsschießen des Schützenvereins 1846 Klötze bleibt in Klötze. Mit 46 Ringen erreichte Alfred Wehmann am Sonnabend das beste Trefferergebnis. Bei den Frauen ging der Pokal nach Magdeburg. Schützenschwester Ruth Krone von der Magdeburger Schützengilde traf 43 Ringe.

Klötze. Von einem erfolgreichen Neujahrsschießen sprach der Klötzer Vereinschef, Hans-Jürgen Herms, am späten Nachmittag während der Siegerehrung. "Insgesamt folgten in diesem Jahr 94 Schützinnen und Schützen unserer Einladung. Das ist eines der besten Ergebnisse bezüglich der Teilnahme in den zurückliegenden Jahren", wusste Herms.

Bereits um 9 Uhr trafen die ersten Teilnehmer auf dem Schießstand ein. Schießsportleiter Jan Boeck hielt die Fäden der Sicherheit auf dem Schießstand in den Händen. "Wichtig ist, dass das Neujahrsschießen unfallfrei bis zum letzten Schuss über die Bühne ging. Es gab auch keine Proteste seitens von Teilnehmern. Außerdem ist das Schießen nicht nur diszipliniert, sondern auch zügig verlaufen", war Boeck nach der Siegerehrung erleichtert. Dazu trug entscheidend bei, dass für jede der acht Bahnen ein Vereinsmitglied als Standaufsicht zur Verfügung stand. Außerdem sorgte Dr. Henry Herper mit seiner Computertechnik für eine schnelle Auswertung der Ergebnisse.

Bereits in den Vormittagsstunden zog es das Klötzer Prinzenpaar, Christine Harms und Heiko Ritter, sowie die Chefin des Karnevalvereins, Uschi Ritter, zur Schützenanlage. Auf dem Schützenstand wurden sie mit einem kräftigen "Weka blau!" begrüßt.

Der Klötzer Schützenchef kümmerte sich auch um Landrat Michael Ziche und Ortsbürgermeister Klaus Ewertowski, die sich am Schießen beteiligten. "Ich bin gern Gast von Höhepunkten in Schützenvereinen. Dazu gehört neben dem Neujahrsschießen auch das Schießen um den Pokal des Landrates. Schützenfeste sind weniger mein Ding, davon gibt es einfach zu viele im Landkreis Salzwedel, um überall dabei zu sein", erklärte der Landrat. Teilnahme beim Neujahrsschießen ist für ihn sowie Klaus Ewertowski aber wichtig, wenn auch ihre Leistungen nicht ausreichten, unter den zehn Besten in Erscheinung zu treten.

Gegen Mittag musste eine Pause von einer Stunde eingelegt werden. Die Teilnehmer nahmen es gelassen hin, denn die Versorgung, die vorwiegend in den Händen der Mitgliederinnen des Frauenzuges des Klötzer Vereins lag, ließ kaum Wünsche offen. Sie bewirteten die Teilnehmer mit einem schmackhaften Eintopf. Außerdem boten sie Bockwurst an. Kaffee und Kuchen am Nachmittag rundeten das Angebot ab. Schützen des Vereins boten außerhalb des Hauses unter einem Pavillon Grillwurst an. An einem Lagerfeuer konnten sich die Schützen aufwärmen. Die Klötzer Jagdhornbläser unter Leitung von Dr. Alfred Lehr unterhielten am Nachmittag die Teilnehmer bis zur Siegerehrung und der Bekanntgabe der Platzierten.

Auch in diesem Jahr wurden nicht nur Pokale vergeben. "Viele Klötzer Handwerker und Gewerbetreibende gaben gern Produkte für die Preisverleihung", erklärte Pressesprecher Bernd Unruh. Zirka 60 Preise standen so bereit. Entsprechend der Platzierung konnten sich die erfolgreichsten Schützen ihren Preis aussuchen. So verharrten nicht nur die siegreichen Teilnehmer bis zum Abschluss des Neujahrsschießens im Schützenhaus, sondern auch die, die sich noch einen Preis erhofften. Und Uwe Stiller verlas die lange Sponsorenliste bei der Siegerehrung.

Mit Pokalen und Preisen geehrt wurden bei den Männern neben Alfred Wehmann (46 Ringe) Bernd Bromann aus Gardelegen (46) und Dr. Henry Herper (45) vom Schützenverein Klötze. Bei den Frauen setzte sich Ruth Krone (43) vor Elke Kiemann (40) aus Gardelegen und Anke Boeck (37) vom SV Klötze durch. Die beste Zehn schoss Uwe Stiller vom Schützenverein Klötze.

Das 19. Neujahrsschießen war mit 94 Teilnehmen, darunter 15 Frauen und 79 Männern, die auf 195 Scheiben anlegten ein voller Erfolg und eines der besten Ergebnisse seitens der Teilnehmerzahl in der jüngsten Vergangenheit", schätzte Vereinschef Hans-Jürgen Herms ein. "Das ist uns Ansporn für 2012 für kleine Höhepunkte am Rande, wenn wir mit dem 20. Neujahrsschießen ein kleines Jubiläum feiern", erklärte er.