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Im Juni in Hochwassergebieten dabei gewesen / Leiter des Spielmannszugs will Posten räumen Apenburger Wehr zu 16 Einsätzen gerufen

Von Tobias Roitsch 10.03.2014, 02:30

Das Jahr 2013 war ein ereignisreiches für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Apenburg. Während der Jahreshauptversammlung am Freitagabend blickten sie zurück.

Apenburg l "Unsere Einsätze im vergangenen Jahr waren gewaltig", sagte der Apenburger Wehrleiter Ronny Runge am Freitagabend, als er auf der Jahreshauptversammlung im Saal der Gaststätte Lindenhof auf das Jahr 2013 zurückblickte. Bei 16 Einsätzen seien 182 Kameraden über 81 Stunden aktiv gewesen. Im Jahr 2012 lag die Einsatzzeit bei etwa 20 Stunden, erinnerte Runge.

Der Anstieg sei nach Aussage des Wehrleiters auch den beiden Hilfseinsätzen in den Hochwassergebieten im Juni geschuldet. "Drei unserer Kameraden sind am 8. Juni in den Kreis Stendal gefahren um dort unter anderem die Deiche auszuleuchten. Geblieben sind sie bis zum 10. Juni. Sie haben Stunden geschrubbt und viel Wasser gesehen", so Runge. Ein zweiter Fluteinsatz habe acht Kameraden am 20. Juni ebenfalls nach Stendal geführt.

Zu zwei weiteren Alarmierungen kam es am 28. Oktober, als der Sturm "Christian" über Apenburg hinweggezogen ist. Einmal hätte ein Telefonmast umgesägt werden müssen, ein anderes Mal wurde ein großer Ast, der drohte, auf einen öffentlichen Weg zu stürzen, entfernt.

Ansonsten weise die Einsatzstatistik unter anderem drei Böschungsbrände, zwei Ölbeseitigungen sowie einen Waldbrand aus.

Neben den Einsätzen standen 66 Gruppendienste an

Doch nicht nur in den Einsätzen seien die Feuerwehrleute aktiv gewesen, wie Ronny Runge resümierte. Auch die Gruppendienste - insgesamt waren es 66 - standen auf dem Programm. "Dazu zählen auch die 56 Dienste, die wir jeden Freitag hatten. Dabei haben wir das technische Gerät in Schuss gehalten und für den Schnelligkeitsangriff geübt", erinnerte sich Runge.

Auch die Aktivitäten als Beitrag zum Dorfleben blieben nicht unerwähnt: Etwa das Grillen am Familientag der Kirche oder das Weihnachtsbaumverbrennen.

Eine Anschaffung, die 2013 durch die Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf gemacht wurde, war der zusätzliche Heizkörper im Fahrzeughaus. "Nun sinkt die Temperatur in der Halle an frostigen Tagen nicht mehr unter 12 Grad", so Ronny Runge. Dies sei vorteilhaft für die kälteempfindliche Technik und Schutzkleidung. Außerdem wurde ein Lkw-Führerschein für einen Kameraden bezahlt, der nun das Tanklöschfahrzeug steuern dürfe.

Urkunden für den Nachwuchs der Apenburger Wehr

Mit Urkunden wurden am Freitagabend auch vier Nachwuchsbrandbekämpfer ausgezeichnet, die die Prüfung zur "Jugendflamme 1" bestanden haben. Flori und Marvin Drawehn, Paul Jürges, Pierre Margowski und Luca Wernecke hätten damit ihre Kenntnisse über grundlegendes Feuerwehrwissen - etwa in der Schlauch- und Gerätekunde - bewiesen, so die zukünftige Jugendwartin Carolin Kleinecke.

Zum Jahresende möchte Marco Schröder, Leiter des Spielmannszuges, seinen Posten räumen. "Ich habe die Position in den letzten Jahren nicht mehr richtig ausgefüllt und es schleifen lassen", begründete Schröder seinen Entschluss, der viele überraschte.