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Spitzenkuh der Bierstedt Agrar GmbH für 100000-Liter-Milchleistung geehrt / Bereits die vierte Prämierung "Walbiene" gibt auch am Roboter ihr Bestes

Von Walter Mogk 30.09.2014, 03:15

Bereits die vierte 100000-Liter-Kuh der Bierstedt Agrar GmbH erhielt am Sonnabend ihre verdiente Ehrung. Nicht einmal die Umstellung auf Melkroboter konnte "Walbienes" Erfolgsbilanz schmälern.

GroßBierstedt l "Alt wie eine Kuh und man lernt immer noch was dazu" - diese Lebensweisheit kann die elfjährige Milchkuh "Walbiene" aus dem Stall der Bierstedt Agrar GmbH durchaus wörtlich nehmen. In ihrem für Rindviecher durchaus hohen Alter musste sie sich noch an moderne Technik gewöhnen und die Umstellung vom Melkstand auf den jetzt eingeweihten Melkroboter meistern. "Und das hat reibungslos geklappt, sie hat den ganzen Stress sehr gut überstanden", lobte Geschäftsführer Christian Nieber am Sonnabend.

"Walbiene" gehört zu den Spitzenkühen in den Bierstedter Ställen. Und die Schärpe sowie der hohe Besuch von Katharina Roitsch vom Landeskontrollverband und Ehemann Uwe von der Rinderallianz zeigten an: Es gibt etwas zu feiern. Und zwar das Überspringen der 100000-Liter-Milchmarke, das dem im Dezember zwölf Jahre werdenden Tier gelang - immerhin bereits als vierte Kuh des Agrarbetriebs.

In der sechsten Laktation konnte die Jubilarin ihre höchste Leistung abrufen. "Da gelangen ihr über 13000 Liter in 305 Tagen", rechnete Katharina Roitsch vor. Insgesamt hat "Walbiene" acht Mal gekalbt und dabei vier männlichen und fünf weiblichen Nachkommen das Licht der Welt geschenkt. "Vier davon melken immer noch", berichtete die Kontroll- inspektorin. Dazu kommen drei Enkel und seit diesem Jahr auch noch die gleiche Zahl an Urenkeln.

Insgesamt hat die Spitzenkuh im Durchschnitt 44 Liter Milch am Tag gegeben. Ein guter Wert, wie die Verantwortlichen bei der Prämierung feststellten. Doch nicht nur die Quantität habe gestimmt, auch mit der Qualität des weißen Getränks sei man immer zufrieden gewesen.

Spitzenkuh selten beim Arzt

"Die Inhaltsstoffe der Milch sind stets stabil geblieben", bemerkte Katharina Roitsch erfreut. Zudem habe "Walbiene" nur äußerst selten einen Tierarzt benötigt. Geschäftsführer Christian Nieber gab das Lob vor allem an seine Mitarbeiter weiter, die sich Tag für Tag mit vollem Einsatz um die Tiere in den Ställen kümmern. Nur so seien Höchstleistungen wie die von "Walbiene" möglich.

Nach der Prämierung bestand für die Besucher Gelegenheit, sich die Ställe und die neue Melktechnik anzuschauen und erläutern zu lassen. Besonders die modernen Roboter zogen dabei die Neugierigen an. Für die Stärkung zwischendurch sorgten die Kameraden der Bierstedter Feuerwehr mit Bratwurst vom Grill und kühlen Getränken. Mehr dazu in einer unserer nächsten Ausgaben.