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Gäste des Hofausrittes in Neumühle bekamen kulinarische Köstlichkeiten geboten / 24 Reiter und drei Kutschen Mittags Forelle, abends Wildschwein

Von Meike Schulze 15.10.2014, 03:12

Auf großes Interesse stieß auch in diesem Jahr der traditionelle Herbstausritt der Pferdezuchtgemeinschaft des Neumühler Hofes. Zahlreiche Reiter, Pferdefreunde und Schaulustige nahmen an dem Spektakel teil.

Neumühle l Ausgesprochen gute Stimmung herrschte beim Hofausritt, zu der die Pferdezuchtgemeinschaft Gericke auf ihren Hof in Neumühle eingeladen hatte. Nach einem deftigen Frühstück begaben sich 24 Pferd-Reiter-Paare unter Regie ihres Masters Jens Kampe, der den stattlichen erst vierjährigen Hengst Agento vom Neumühler Hof gesattelt hatte, auf eine rund 20 Kilometer lange Strecke, die mit 20 Hindernissen gespickt war.

Begleitet wurden sie dabei von zwei Viererzügen, die von Eckhard Rickel aus Apenburg und Gerhard Gerich aus Klötze gelenkt wurden, einem Einspänner, gefahren vom Schlossherrn Christian Isenhagen, sowie von zahlreichen Zuschauern, die in sogenannten Leutewagen Platz genommen hatten.

Jagdgericht ahndet "Vergehen" der Reiter

Traditionsgemäß begann der Ausritt mit dem Aufmarsch vor dem Neumühler Schloss. Hier verkündeten die Jagdhornbläser aus Kuhfelde den Aufbruch - für die Organisatoren das Zeichen, den obligatorischen Bügeltrunk zu reichen und auf einen unfallfreien Ausflug anzustoßen. Während der Strecke wurde mehrfach Rast gemacht, zum einen, damit sich die Reiter, Fahrer und Begleiter zur Mittagszeit Forellen schmecken lassen konnten. Und zum anderem, damit die Pferdesportler und -freunde auf dem Heimweg am Kriegerdenkmal in Mellin im Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege einen Kranz niederlegen konnten.

Wieder am Ausgangspunkt in Neumühle angekommen, folgte am Nachmittag die Auswertung, bei der das Jagdgericht tagte, um "Vergehen" der Reiter zu ahnden und beim Abendessen - es kam gebackenes Wildschwein auf den Tisch - noch gesellig zu verweilen. Dabei gab es auch den Wanderpokal für die Sieger im Synchronspringen, Philine Koch aus Wolfsburg und Jens Kampe aus Immekath.

Eine besondere Überraschung nahm darüber hinaus Maite Rieck aus Ahlum mit nach Hause. Sie hatte das extra freigelassene Kamerun-Schäfchen gefangen und durfte es behalten.