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Manuela Wagenhaus vom Ahlumer Tierheim besuchte Klötzer Hort und brachte King Loui mit Ein Mops stiehlt allen die Show

Von Markus Schulze 30.10.2014, 02:14

Manchmal sind Kinder - so auch jene vom Klötzer Hort - ganz einfach zu begeistern. Man muss sie einfach nur einen süßen Mops und zwei drollige Meerschweinchen streicheln lassen. Diese Möglichkeit bot ihnen am Mittwoch Manuela Wagenhaus. Sie arbeitet im Ahlumer Tierheim.

Klötze l Die Klötzer Hortkinder haben am gestrigen Mittwoch wirklich tierischen Besuch bekommen. Zu Gast war Manuela Wagenhaus vom Tierheim in Ahlum. Als fachkundige Assistentin hatte sie ihre Tochter Lea mitgebracht, die mit den Hortkindern gemeinsam in die Grundschule geht. Für Aufsehen sorgte aber vor allem ein süßer Mops namens King Loui, der ohne "s" am Ende geschrieben wird. "Er ist drei Jahre alt und ein Retro-Mops", erklärte Manuela Wagenhaus. Das bedeutet, dass es sich bei ihm um eine Rückzüchtung handelt und er mit seinen längeren Beinen, dem strafferen Bindegewebe und der weniger markanten Nase wieder mehr dem Ur-Mops gleicht. King Loui war ein Fundtier, lebte anfangs im Ahlumer Tierheim, eroberte aber schnell das Herz von Manuela Wagenhaus und "residiert" nun bei ihr zuhause. Dort hat er mit dem Pinscher Brutus sowie Mops Thadeus noch zwei gute Kumpels, wie Manuela Wagenhaus weiter erzählte.

"Die macht uns zur Sau, wenn wir denen zu nahe kommen."

Manuela Wagenhaus

Im Ahlumer Tierheim sind derzeit neben 19 Katzen auch rund 170 Hunde untergebracht, davon sind sechs aus verschiedenen Gründen nicht vermittelbar. Außerdem gibt es das knapp zehnjährige Hausschwein Edelweiß und fünf Hängebauchschweine, um die sich Edelweiß rührend kümmert. "Die macht uns zur Sau, wenn wir denen zu nahe kommen", berichtete Manuela Wagenhaus schmunzelnd.

Schon im vergangenen Jahr war die Tierheim-Mitarbeiterin im Klötzer Hort zu Gast. Damals gab sie den Kindern Tipps, wie man sich (fremden) Hunden gegenüber verhalten sollte. Daran erinnerte sie die Mädchen und Jungen. So sollten sie beispielsweise keinen Hund streicheln wollen, der festgebunden ist, da dieser sein Revier verteidigt und aggressiv reagieren könnte.

Außerdem hatte Manuela Wagenhaus zwei Meerschweinchen mit dabei: Vater Jonny und sein Sohn Zwerg. Jonny kann jetzt aber keinen Nachwuchs mehr zeugen. Und auch Zwerg wird bald kastriert. Das ist besser so, weil es sonst schnell vor Meerschweinchen wimmeln könnte. "Die werden vier bis fünf Jahre alt. Und die Weibchen können alle sechs Wochen vier bis sechs Junge zur Welt bringen", verdeutlichte Manuela Wagenhaus. Sie erklärte zudem, dass man Meerschweinchen immer was zu fressen anbieten muss, weil sie ihr Essen sehr schnell verdauen und andernfalls rasch verhungern könnten. Indes nagte Jonny genussvoll an einem harten Brötchen, "das ist gut für die Zähne", während Zwerg an einer vitaminreichen Mohrrübe knabberte, die ihn gesund hält.

Wie schon in der Vergangenheit, so hatten die Hortkinder auch dieses Mal ganz viele Geschenke für das Ahlumer Tierheim gesammelt: Futter, Decken und auch Kuscheltiere. Dafür bedankte sich Manuela Wagenhaus herzlich.