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Sitzung des Vorstandes des Kleingartenvereins Oebisfelde Nichtzahler bringen Verein in finanzielle Schieflage

Von Jens Pickert 01.12.2014, 10:50

Oebisfelde l Im Sommer dieses Jahres hätten die Mitglieder des Kleingartenvereins Oebisfelde wie gewohnt ihre Energieabrechnung bekommen. "Der Großteil unserer Vereinsmitglieder hat die Rechnungen im angegebenen Zeitraum beglichen. Doch wir haben auch Gärtner, die vier Wochen vor Weihnachten noch keinen Cent überwiesen haben", sagte am Freitagabend Vereinsfinanzer Christian Göring während der Sitzung des Vorstandes des Kleingartenvereins.

Die Außenstände würden sich auf eine Summe von knapp 2300 Euro belaufen. Göring: "Krass ist besonders, dass allein ein Garteneigentümer zirka 1900 Euro Energieschulden bei uns hat. Der Rest verteilt sich auf vier Mitglieder." Bislang habe nichts geholfen, die Säumigen zum Zahlen zu animieren. Weder herausgegangene Mahnungen noch persönliche Gespräche. "Ich habe mit dem Mann gesprochen, der den größten Posten offen hast. Er hat mir versprochen zu zahlen. Geschehen ist aber nichts", sagte Vereinschef Peter Schmidt.

Die fehlenden Einnahmen würden den Verein nun, insbesondere mit Blick auf die Abschlagszahlungen an den Energieversorger, in finanzielle Schieflage bringen. "Wir werden und müssen Maßnahmen ergreifen, die uns wieder etwas Luft verschaffen. Darüber werden wir mit unseren Mitgliedern während der kommenden Jahreshauptversammlung, die wir diesmal sehr frühzeitig ansetzen werden, diskutieren", kündigte Schmidt an.

Die Vorstandsmitglieder hoffen indes, dass die vier säumigen Zahler möglichst zügig ihre Schulden, da es sich um relativ niedrige Beträge handele, begleichen.

Im Fall des Gärtners mit den größten Energieschulden werde sich Vereinschef Schmidt in Kürze mit einem Anwalt in Verbindung setzen. Außerdem soll mit dem Energieversorger das Gespräch gesucht werden. "Wir müssen verschiedene Möglichkeiten abklopfen. Allerdings sind wir im Vorstand nicht sehr optimistisch, dass unser Verein zu seinen ihm zustehenden knapp 1900 Euro kommt", erklärte Schmidt weiter.

Die Parzelle des betroffenen Gärtners, die sich samt Laube mittlerweile in einem völlig desolaten Zustand befinde, sei inzwischen von der Energieversorgung abgekoppelt worden. "Wir haben die Sicherungen entfernt", informierte der Vorsitzende.