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Das Corner-Team bedankte sich offiziell bei Sponsoren und Geldgebern für die gute Zusammenarebit Jugendclub feiert zehnjähriges Bestehen

06.12.2014, 01:07

Klötze (hä) l Am gestrigen Donnerstag lud das Team des Jugendclubs Corner zum zehnjährigen Bestehen Vertreter aus Stadt und Landkreis ein.

Leiter Thomas Pohl und Mitarbeiterin Thora Popowsky sind stolz, dass sich die Einrichtung in den vergangenen Jahren so gut in Klötze etabliert habe. "Ich erinnere mich noch genau an den ersten Ausflug zur `YOU-Messe` nach Berlin vor fünf Jahren", sagte Popowsky. Es war ihre erste Fahrt mit den Jugendlichen. Für Popowsky und ihre Schützlinge war es sehr aufregend gewesen - Zugfahren sei ja immer etwas Tolles. "Als die Jugendlichen mitbekamen, dass es dort Kugelschreiber, Blöcke und andere Werbegeschenke abzugreifen gab, waren sie begeistert." Seitdem findet die Fahrt jedes Jahr statt. Der Tod von Leiterin Doreen Wißwedel im September vergangenen Jahres bleibt der engagierten Mitarbeiterin als einschneidendes Erlebnis in Erinnerung. Deswegen sei sie wieder zurückgekommen, weil dadurch eine Stelle frei wurde. "Die Jugendlichen waren damals kopflos und wussten nicht, wie es weitergeht. Wir haben zusammen eine Collage mit Bildern von der Leiterin gebastelt, um das Erlebnis zu verarbeiten."

Auch Kreisdezernent Eckhard Gnodtke folgte der Einladung und gratulierte. "Ich habe gar keinen Zweifel daran, dass das ganze weiter finanziert wird", lobte er die gute Arbeit. Christian Hinze-Riechers, Haupt- und Kämmereiamtsleiter der Stadt Klötze, fügte hinzu, dass es nicht selbstverständlich sei, dass eine Einrichtung so lange erfolgreich bestehe. "Manche können die Unterstützung der Stadt nicht verstehen, weil es für die Jugendlichen so viele Vereine als Anlaufpunkte gibt." Die Leistungen und Angebote des Jugendclubs könnten damit aber nicht ersetzt werden. "Vereinsarbeit ist das Eine, offene Jugendarbeit das Andere.

Andrea Schmieder, Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt, die Trägerin des Corner ist, hatte bei ihrer Rede eine Vision. "Unser Ziel ist eine mobile Jugendarbeit, mit der wir auch die Jugendlichen auf den Dörfern erreichen." Die meisten seien noch nicht volljährig und daher nicht mobil. Ihnen fehle die Möglichkeit den Jugendclub zu erreichen.