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Jübarer Wehr musste 2014 achtmal ausrücken / Tagesbereitschaft ist verbesserungsfähig Fahrzeug kommt zum Monatsende

Von Walter Mogk 04.02.2015, 02:28

Acht Einsätze haben die Kameraden der Jübarer Feuerwehr im vergangenen Jahr absolviert. Während der Jahreshauptversammlung zog Wehrleiter Ringo Büst insgesamt eine positive Bilanz.

Jübar l "Unsere Dienste müssen wir in diesem Jahr wieder etwas mehr forcieren, vor allem wenn das neue Fahrzeug da ist", spornte Jübars Wehrleiter Ringo Büst während der Jahreshauptversammlung seine Kameraden an. Schließlich gelte es, die Technik im Ernstfall gut beherrschen zu können. Mehrere Vorführungen des Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF-10), das Platz für neun Kameraden bietet und ab 23. Februar ausgeliefert werden soll, habe es bereits gegeben. "Es ist mit Luftheber, hydraulischem Rettungssatz, Lichtmast und Tauchpumpen ausgestattet, so dass wir für Hilfeleistungen bei Unfällen gut ausgerüstet sind", erläuterte Büst die neue Technik, die zirka 260000 Euro kostet.

Der Feuerwehrchef hofft, dass das neue Fahrzeug der Truppe zusätzliche Attraktivität und damit weitere Mitstreiter bescheren wird. Derzeit sind 21 Kameraden im aktiven Dienst dabei. Und die mussten 2014 zu insgesamt acht Einsätzen ausrücken. "Der erste ließ lange auf sich warten. Am 11. März brannte ein Schornstein in der Wittinger Straße in Jübar", berichtete Ringo Büst. Dann ging es Schlag auf Schlag. Am 15. März gab es mitten in der Nacht einen Fehlalarm, ein Kurzschluss nach Sturm und Regen hatte die Sirenen in Jübar zum Dauerheulen gebracht. Ein eingeklemmtes Unfallopfer war am 30. März auf der Kreisstraße Richtung Gladdenstedt zu befreien, am 12. April galt es eine Ölspur in der Breiten Straße zu binden und am 25. Mai brannte der alte Bahndamm an der Fibrolastraße.

Nach einem Schornsteinbrand in Lüdelsen am 2. Juni und einem Einsatz im Glunz-Werk am 18. Juni kehrte etwas Ruhe ein bei der Jübarer Wehr. "Das war fast schon unheimlich", erinnerte sich der Wehrleiter. Erst am 12. Dezember gab es die nächste Alarmierung. Der Baum auf der Straße nach Gladdenstedt entpuppte sich allerdings als armdicker Ast.

Kritisch sprach der Feuerwehrchef die Tagesbereitschaft an. "Da müssen wir etwas machen", so Büst. Es könne nicht sein, dass das Piepersignal oder die Sirene von Kameraden einfach ignoriert werden. "Wir sind als Feuerwehrleute dienstverpflichtet", erinnerte der Jübarer.

Neben einer Einsatzübung im Glunz-Werk im November absolvierten die Jübarer Kameraden auch mehrere Ausbildungseinheiten. So bestanden Steffen Schmidt und Christian Schulz ihren Truppführerlehrgang. "Außerdem haben wir ein Fahrtraining durchgeführt und das Zerlegen von Fahrzeugen bei einer Tagesausbildung in Dähre trainiert", so Büst.

Das Ziel, den Bürgermeisterpokal im Löschangriff Nass zurück nach Jübar zu holen, verpassten die Brandbekämpfer nur knapp. "Wir hatten lange die beste Zeit, doch dann waren die Lüdelsener doch wieder besser", blickte der Wehrleiter zurück. Für die Neuauflage in diesem Jahr, die in Gladdenstedt stattfindet, werde man aber wieder fleißig trainieren und einen erneuten Anlauf auf den Pokalsieg unternehmen, versprach Ringo Büst.