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24. Schlittenhundewagenrennen um den Hahnenberg / In elf Klassen wurde um beste Zeiten gekämpft Bramowski-Huskys: Eine Klasse für sich

Von Harald Schulz 03.03.2015, 02:22

Die beiden Wettkampftage für die Entscheidung um die Norddeutsche Meisterschaft im Schlittenhundewagenrennen rund um den Hahnenberg zwischen Kunrau und Jahrstedt hatten eher Familiencharakter. Geschuldet dem widrigen Wetter, aber auch durch mangelnde Außenwerbung.

Kunrau l Das 24. Kunrauer Schlittenhundewagenrennen litt unter Parallelveranstaltungen in derselben Sportart. So starteten aus dem Einzugsgebiet der Altmark und der Börde lediglich drei Teilnehmer. Die allerdings waren mit ihrem sportlichen Abschneiden durchaus zufrieden.

Der Lindstedter Thomas Wischeropp war mit Sohn Jonas und vier seiner Sibirienhuskys angereist. Sein Hundequartett war in einer exzellenten Verfassung, so dass er den ersten Renntag fast als Tagesbester in der offenen Klasse beenden konnte. Um den Hauch von 20 Sekunden schneller absolvierte der Götz Bramowski den Kurs. Leider lagen die Endergebnisse der insgesamt elf Klassen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Als strahlender Tagesbester in dieser Klasse spannte eben Götz Bramowski aus Wefensleben seine vier jungen Sprinthunde nach dem ersten Renntag ab. Das Husky-Quartett schien auch das agilste Gespann von den drei Teilnehmern zu sein. Und damit kam es auch mit der Strecke am besten zurecht. Nicht so recht Tritt fassen konnte das Dreier-Gespann von Heide Prause aus Potzehne. Es gingen viele wertvolle Sekunden bei dem ersten Rennen auf der sandigen Waldstrecke verloren, so dass es letztlich nur zum sechsten Platz reichte.

Die drei Sportler waren mit dem Erreichten durchaus zufrieden. Hatten Bramowski und Wischeropp doch beste Grundlagen gelegt, um die offene Wertungsgruppe in der Gesamtabrechnung für sich zu entscheiden.

Den Rassehunden war die Platzierung hingegen egal. Sie hatten ihre Maximalleistung aufgebracht und warteten nun wieder geduldig auf ihr Fertigfutter. Wie Prause verriet, muss für einen reinrassigen Husky mit entsprechenden Zuchtpapieren zwischen 700 und 1000 Euro gezahlt werden. Aber Hundeschlittenrennen können auch Tiere ohne Papiere bestreiten, wie sie meinte. Was allerdings nicht funktioniert ist die Tatsache, dass sie täglich mit den Vierbeinern auf Tour gehen muss. Enttäuschend für den ausrichtenden Verband war die geringe Besucherresonanz auf die Veranstaltung des Schlittenhunde-Sportclubs Niedersachsen, die zumindest bislang stets auf große Resonanz gestoßen war. Gründe sind sicherlich in eine kurzfristige Änderung des Renntages und in internen Veränderungen bei der Organisation zu suchen, wie zu hören war. Nicht zuletzt tat das regnerische und böige Wetter am Sonntag sein Übriges.