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Sechswöchiges Praktikum an der Grundschule Bertram: "Ich habe hier sehr viel gelernt"

Von Gundi Neuschulz 12.03.2011, 04:26

Nancy Bertram aus Bösdorf absolvierte bis gestern ein sechswöchiges Praktikum an der Grundschule An der Aller. "Am liebsten würde ich für ein weiteres Praktikum wieder hierherkommen", sagte sie. Das würde auch die Kinder freuen, die gern von Nancy Bertram betreut wurden.

Oebisfelde. Nancy Bertram ist im ersten Jahr der Ausbildung zur Erzieherin in Haldensleben. Ihr Praktikum, den Platz dafür müssen sich die Schülerinnen selbst suchen, absolvierte sie an der Oebisfelder Grundschule An der Aller. Dort durfte sie den pädagogischen Mitarbeiterinnen Helga Harth und Jeanette Dannis über die Schulter schauen.

"Das sechswöchige Praktikum hat nicht nur Spaß gemacht, sondern ich habe hier auch eine Menge gelernt. Das ist toll, wenn man von so netten und erfahrenen Kolleginnen unterstützt wird und viele hilfreiche Tipps bekommt", freute sich die 24-Jährige.

Schöne Stimmung und sehr nette Kollegen

Die Ausbildung zur Erzieherin wird drei Jahre dauern, weitere Praktika stehen dabei auf dem Programm. Gerne würde die Bösdorferin ein weiteres Praktikum an der Grundschule An der Aller absolvieren. "Das ist eine sehr schöne Stimmung hier, die Kollegen sind nett und vor allem auch die Kinder", betonte sie. Als 16-Jährige hatte Bertram eine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen und diese auch abgeschlossen. Trotzdem wurde ihr schnell klar, dass es doch nicht der richtige Beruf für sie ist.

So begann sie die Erzieherausbildung. "Ich dachte ja bis jetzt immer, die Kleineren im Kindergarten sind so meins, aber mit den Größeren hier hat es auch sehr viel Spaß gemacht", betonte sie. Sehr abwechslungsreich sei der Beruf, man sei gefordert, selbst immer wieder dazuzulernen. Das mache ihr Spaß. Dafür nimmt die junge Frau auch in Kauf, finanziell knappe drei Jahre durchzustehen. Denn Geld gibt es während der Ausbildung kaum. "Ich habe das Kindergeld und meine Eltern unterstützen mich. Ich wohne auch noch zu Hause", erzählt sie. Zum Jobben nebenbei bleibe keine Zeit. Das Pensum an der Schule sei hoch und auch Hausarbeiten müssten gewissenhaft erledigt werden. Der Spaß an der Arbeit wiege die Einschränkungen aber auf.

An der Grundschule An der Aller begleitete sie die Kinder im Unterricht, betreute sie in Freistunden, machte mit ihnen Hausaugaben, spielte und bastelte mit den Jungen und Mädchen, die sich auch über ein Wiedersehen freuen würden.