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Landesbetrieb Bau bot Regionalbahn Vereinbarung an / Realisierung noch im ersten Halbjahr 2011 Kostenteilung soll Rückbau von Bahnübergängen ermöglichen

Von Siegmar Riedel 17.03.2011, 05:29

Seit Jahren sorgen die maroden Bahnübergänge um Klötze für Ärger bei den Autofahrern. Schlaglöcher und Dellen schädigen Achsen und Stoßdämpfer der Fahrzeuge, der fließende Verkehr wird ausgebremst. Zumindest für zwei Bahnübergänge ist jedoch jetzt der Rückbau in greifbare Nähe gerückt. Eine Vereinbarung mit der Deutschen Regionalbahn GmbH könnte die Entscheidung bringen.

Klötze. Ende September 2002 fuhr der letzte Regionalzug vom Klötzer Bahnhof in Richtung Salzwedel ab. Schnell sind Nägel mit Köpfen gemacht worden: Die Gleise von Buchhorst über Klötze in Richtung Salzwedel wurden abgebaut, die Bahnhöfe verwaisten. Pläne der Kuseyer, für Touristen Draisinen auf dieser Strecke fahren zu lassen, scheiterten. Was blieb, waren die leidigen Bahnübergänge. Alle Bemühungen von der Stadtverwaltung, die gefährliche Situation an den Übergängen von der Deutschen Regionalbahn GmbH, die diese stillgelegte Strecke übernommen hatte, entschärfen zu lassen, liefen ins Leere. Doch das soll sich laut Landesbetrieb Bau, Niederlassung Nord in Stendal (LBB), für zwei Bahnübergänge jetzt ändern. Das ergab eine Anfrage der Volksstimme.

"Wir haben der Regionalbahn für die Bahnübergänge auf der Landesstraße 22 am Ziß und am Ortsausgang Kusey in Richtung Röwitz eine Vereinbarung angeboten", informierte Peter Ebneter, Leiter der Niederlassung Nord des Landesbaubetriebes. Inhalt: Der Baulastträger des Bahnübergangs und der LBB teilen sich die Kosten des Rückbaus beider Übergänge. "Wir gehen davon aus, dass ein einvernehmliches Handeln gewährleistet wird und im ersten Halbjahr 2011 der Rückbau erfolgen kann", teilte der Niederlassungsleiter mit.

Zur eventuellen Einrichtung einer Fußgängerüberquerung in Höhe der Feuerwehr in Klötze kündigte der LBB eine Prüfung an. Dafür wird es zwischen April und September eine Zählung der Fahrzeuge und Fußgänger in diesem Bereich geben. Gleiches erfolgt an der Kreuzung Breite Straße/Salzwedeler Straße. Eine abschließende Entscheidung ist noch nicht getroffen.