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Moderne Technik kann ab 24. Mai im Freilichtmuseum Diesdorf genutzt werden Ein kurzer Fingerdruck: Gerät erzählt über das Maxdorfer Haus

Von Anke Pelczarski 20.05.2011, 06:29

Diesdorf. Die Besucher des Freilichtmuseums Diesdorf können ab Dienstag, 24. Mai, mit modernster Technik über das Areal schlendern. Möglich machen das sogenannte iGuides, die auf Berührung reagieren und den Gästen Wissenswertes vermitteln. Zehn Stück konnten dank eines Förderprogramms gekauft werden, sagte gestern Museumsleiter Friedhelm Heinecke. Die Ausleihgebühr beträgt 1,50 Euro. Hinterlegt werden müssten Ausweis, Führerschein oder Pass.

Er hatte die langjährige Mitarbeiterin Ingelore Fischer gebeten, aufzuschreiben, was ihr bei einer Führung wichtig sei. Wissenswertes über die Gärten steuerte Reinhard Heller bei. Aus diesen Gedanken und dem Ergebnis weiterer Gespräche habe Museumsmitarbeiterin Anke Gruß einen Text erarbeitet, der Wissenswertes zu 22 Stationen vermittelt. "Ein Glück, dass wir die Vorbereitung schon in der Schublade liegen hatten. Sonst hätten wir es nicht geschafft", gestand Anke Gruß. Seit Weihnachten 2010 bis Ende März hatte sie alle Hände voll zu tun, um alles in Kooperation mit einer Thüringer Firma fertigzustellen. Das Museum musste um einen Monat Aufschub bitten, da die Umsetzung eigentlich bis Ende Februar erfolgt sein sollte.

"Ich finde diese Art der Informationsvermittlung gut vor allem für Familien. Quasi als Brücke zwischen den Genera- tionen", sagte Anke Gruß. So würden sie Erklärungen erhalten, die an vielen Stellen des Museums mit Absicht fehlen. "Wir wollen keinen Schilderwald haben", so die Mitarbeiterin. Die Führungen per iGuide sind in deutscher und englischer Sprache wählbar. Auf einer dritten Taste kann die Rundtour für Kinder abgerufen werden: Das Drehbuch stammt von Anke Gruß. "In absehbarer Zeit wollen wir erweitern, Französisch, Spanisch und auch Plattdeutsch anbieten", blickte Friedhelm Heinecke voraus.

Beworben habe sich das Museum zudem als kultureller Lernort Geschichte. Den nördlichsten im Land gebe es derzeit in Haldensleben. "Wenn wir den Zuschlag erhalten, wäre das eine weitere Bereicherung unseres Angebots", sagte er.