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Walter Fahrenkamp hatte interessanten Vortrag vorbereitet In der Chronik seines Heimatortes geblättert

Von Gabriele Jacobs 28.05.2011, 04:30

Kunrau/Röwitz. Walter Fahrenkamp, Wirt der Röwitzer Pension Fahrenkampf, begrüßte die Teilnehmer der Mai-Radtour des Fremdenverkehrsvereins Jeetze-Ohre-Drömling nicht nur mit Kaffee und einigen Sorten Kuchen, sondern auch mit einem Vortrag über sein Heimatdorf. Dafür hatte der gebürtige Röwitzer einige Tage zuvor die dicke Chronik von Röwitz studiert und sich für seinen Vortrag vor den Teilnehmern der Radtour Interessantes und Wissenswertes herausgeschrieben.

So erfuhren die Radler um Radwanderleiter Erich Fischbeck, dass Röwitz im Jahr 1339 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, älter als Wolfsburg ist und die Geschichte von Röwitz eng mit der Entwicklung des Drömling verbunden ist. Bei Kaffee und Kuchen erfuhren die Zuhörer aber auch, dass Röwitz einst zum Herzogtum Lüneburg gehörte, mehrfach von Pest und Feuer heimgesucht wurde, im Jahr 1783 mit der Entwässerung des Drömling begonnen und urbar gemacht wurde und beispielsweise im Jahr 1877 von einer Heuschreckenplage heimgesucht wurde. Aber auch aus der aktuelleren Geschichte des Ortes hatte Walter Fahrenkamp Interessantes und Wissenswertes zusammengetragen. So, dass im Jahr 1952 die LPD gegründet wurde, 1960 die Vollgenossenschaftlichkeit eingeführt wurde, der Ort 1957 eine Trauerhalle bekam und 1962 eine Gesundheitsstube eingerichtet wurde. Mit dem Ausbau des Busliniennetzes bekam Röwitz im Jahr 1971 eine Bushaltestelle, während 1920 die Feuerwehr des Ortes gegründet wurde. Erst 1980, also im Vergleich zu anderen Orten in der Region relativ spät, bekam Röwitz eine zentrale Wasserleitung. Im Jahr 1989 feierte der kleine Ort sein 650-jähriges Bestehen.

Auch nach dem Vortrag nutzten einige Radler die Gelegenheit, selbst ein wenig in der Chronik zu blättern. Immerhin gibt es darin viele Fotos, Dokumente, aber auch Zeitungsberichte, die von der Entwicklung des Ortes zeugen. Mit einem großen Dankeschön von Erich Fischbeck an Walter Fahrenkamp verabschiedeten sich die Radler und fuhren zurück nach Kunrau.