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Suche nach einem Kleinfeldplatz wird nicht aufgegeben Breitenroder setzen ein Zeichen und bleiben am Ball

Von Jens Pickert 03.09.2011, 06:33

Mit dem Turnier in Weddendorf am 20. August endete die diesjährige Fußballkleinfeldsaison für Freizeitmannschaften. Gespielt wurde allerdings nur in Oebisfelde und Weddendorf. Die Breitenroder machten diesmal einen Rückzieher.

Breitenrode. "Mit der Nichtausrichtung unseres Turniers wollten wir ein Zeichen setzen", sagte Stephan Mastmeier, der mit zu den Organisatoren des Breitenroder Turniers zählt. Konkret: Seit Jahren sind Breitenroder Jugendliche auf der Suche nach einem geeigneten Kickergelände. Bislang ohne Ergebnis. "Der alte Breitenroder Sportplatz ist nach der Wende in Privatbesitz übergegangen", sagte Mastmeier. Seitdem kann dort nicht mehr gespielt werden. In der Vergangenheit gab es zwar immer wieder Beratungen mit Vertretern des Stadtrates und der Kommune, doch gebracht in puncto Fußballplatz haben sie nichts", erzählte Mastmeier weiter. Dennoch haben die Breitenroder sich nicht entmutigen lassen. Es wurde auf dem Acker gespielt. Erst am Dorfausgang in Richtung Grafhorst und in den letzten Jahren am Dorfeingang aus Richtung Oebisfelde. "Wir hätten dort auch in diesem Jahr spielen können, mit Landwirt Karsten Rath, der den Acker bewirtschaftet, haben wir einen verständnisvollen Unterstützer, doch das war nicht Sinn der Sache", ergänzte Sebastian Meinke, der wie Mastmeier zu den kickenden Breitenrodern gehört. Die Jugendlichen wünschen sich etwas Beständiges.

In Frage käme für die Fußballer beispielsweise das Gelände am Jugendklub. Dort befindet sich bereits ein Volleyballfeld. Aber auch zahlreiche Bäume sind dort zu finden. "Für ein Kleinfeld wäre der Standort natürlich ideal. Doch durch den engen Baumbestand besteht keine Möglichkeit, einen halbwegs, mit Blick auf die Größe, ordentlichen Platz anzulegen", erläuterte Mastmeier.

Kicker haben altes LPG-Gelände im Visier

Wenige Meter entfernt vom Jugendklub, neben der alten Grenztruppenkaserne, wäre das Anlegen eines Platzes nach Meinung von Mastmeier und Meinke jedoch möglich. Dort befinden sich längst verlassene und inzwischen verfallende Viehstallungen der ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG).

"Es müsste allerdings seitens der Kommune investiert werden. Zum Beispiel in den Teilabriss", sagte Mastmeier. Die Pflege des Platzes sei hingegen kein Problem. "In der Vergangenheit haben wir die Plätze mit Hilfe immer selbst in Ordnung gebracht. Daher sollte es keine Schwierigkeiten geben", ist sich Stephan Mastmeier sicher.

Der Blick der Breitenroder richtet sich aber auch nach Buchhorst, Niendorf, Wassensdorf, Weddendorf und Oebisfelde. Mastmeier: "Dort bestehen gute Möglichkeiten zum Ausrichten von Turnieren. Das, was zum Beispiel in Buchhorst geschaffen wurde, jetzt ist dort auch eine kleine Toilettenanlage vorhanden, müsste doch ansatzweise auch bei uns in Breitenrode möglich sein."