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Mütter aus Kusey führen das Märchen von Frau Holle im Kuseyer Saal auf Kinder helfen lautstark der Goldmarie

Von Harald Tüllner 07.12.2011, 04:25

Voll besetzt war am Sonntag der Kuseyer Saal. Auch in diesem Jahr führten die Mütter der örtlichen Kindergartenkinder ein Märchen auf. Dieses Mal wurde Frau Holle gezeigt.

Kusey l Die Mütter der Mädchen und Jungen der Kuseyer Kindertagesstätte (Kita) haben ihre Kleinen am Wochenende mit einem Märchenstück im Gemeindesaal überrascht. Doch nicht nur die Kinder wollten das Spiel auf der Bühne verfolgen, so dass neben Eltern und Großeltern auch weitere Interessenten Platz nahmen.

"In den Vorjahren spielten wir das Märchen immer an einem Freitagnachmittag. Diesmal haben wir uns auf den Sonntag festgelegt, weil die Eltern und erwachsenen Zuschauer am zweiten Advent mehr Zeit haben", erklärte Elke Benecke, Leiterin der Kindertagesstätte, vorab.

Bevor sich jedoch der Vorhang öffnete, betrat ein Holzfäller, gespielt von Beate Schulz, den Saal. Direkt vor der Bühne hatten es sich die Kinder der Tagestätte gemütlich gemacht. "Wisst ihr denn, welches Märchen wir heute spielen?", fragte der Holzfäller. Ein Teil der Kinder rief Rumpelstilzchen, die anderen riefen Frau Holle. Beim Erraten des Stückes half den Kindern das Spinnrad auf der Bühne.

Als sich der Vorhang schließlich öffnete, war aber klar, dass in diesem Jahr Frau Holle auf dem Spielplan stand. Ina Krebs als Goldmarie musste in der Küche alle Arbeiten erledigen, während die Pechmarie (Dana Eggert) faul in ihrem Bett lag. Die Mutter (Manuela Teichmann) sorgte sich aber nur um die Pechmarie. Während die Frauen auf der Bühne agierten, rief das eine oder andere Kind ganz stolz, dass auf der Bühne seine Mutti spielt.

Darsteller begannen eine Schneeballschlacht

Wie im Märchen verletzte sich die Goldmarie beim Spinnen an der Spule. Diese fiel beim Abwaschen des Blutes aber in den Brunnen. Um sie zu holen, sprang das Mädchen hinterher und landete bei Frau Holle (Kathleen Kampe). Dort schüttelte die Goldmarie fleißig die Betten aus, so dass es auf der Erde tüchtig schneite. Styroporbällchen bedeckten den Boden vor der Bühne.

Als Susanne Lenz und Anja Thielbeer als Märchenkinder eine Schneeballschlacht begannen, hielt es die Kinder nicht mehr auf ihren Bänken. Sie tobten mit den beiden Frauen, bis das Märchen fortgesetzt und die Goldmarie für ihren Fleiß unter einem Torbogen mit Gold überschüttet wurde. Gisela Täger schaute, als Hahn verkleidet, aus dem zugezogenen Vorhang und kündigte die Goldmarie an.

Als später auch die Pechmarie zu Frau Holle kam, nahmen die Mädchen und Jungen in den ersten Reihen noch mehr Anteil an dem Spiel der Mütter. Sie riefen, dass Pechmarie nicht fleißig sei und kein Gold verdient habe. Ihr Rufen machte sich bezahlt. Schließlich wurde die Pechmarie mit Pech überschüttet.

Dank an alle Schauspieler und Bühnenbildner

Elke Benecke dankte anschließend allen Darstellerinnen für ihren Auftritt und ihren Fleiß an den Übungsabenden. Ihren besonderen Dank richtete sie an Jutta Köneke, die schon seit einigen Jahren die Märchenstücke inszeniert. Aber auch Frank Lenz, der als Tischler für das Bühnenbild zuständig war, und Matthias Krebs, er sorgte für den guten Ton im Saal, vergaß Elke Benecke nicht.

Abschließend riefen die Kinder nach dem Weihnachtsmann, der sich nach dem Lied "Schneeflöckchen, Weißröckchen" auch nicht lange bitten ließ, den Saal betrat und für jedes Kind ein kleines Geschenk dabei hatte. Klar, dass sich die Kinder darüber sehr freuten.