1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Zukunft der Familienbildungsstätte vorerst gesichert

Protest erfolgreich: Landes-Finanzausschuss bewilligte gestern finanzielle Mittel für die nächsten zwei Jahre Zukunft der Familienbildungsstätte vorerst gesichert

Von Siegmar Riedel 20.12.2011, 05:26

Klötze l Ungeduldig wartete gestern der SPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Barth auf ein Signal aus der Sitzung des Finanzausschusses. Um 14.25 Uhr aufatmen: Das Okay auf seinem Handy bedeutete, dass der Finanzausschuss des Landtages in einer Bereinigungsrunde die bereits gestrichenen Fördermittel für die evangelische Familienbildungsstätte (EFA) in Klötze und den Familienhof Salzwedel wieder in den Doppelhaushalt für 2012/2013 aufgenommen hat.

"Das ist auch ein Erfolg des Protestes der Altmärker", freute sich Jürgen Barth. Sie hatten in den vergangenen Wochen Unterschriften für den Erhalt des Bildungsangebots beider Einrichtungen in der jetzigen Form gesammelt. Eine Delegation mit Ortsbürgermeister Klaus Ewertowski und Superintendent Matthias Heinrich übergab die mehr als 2000 Unterschriften vor wenigen Tagen im Finanzausschuss (die Volksstimme berichtete).

"Die Sozialpolitiker der SPD stellten dann den Antrag, das Geld für die EFA und den Familienhof wieder einzuplanen. Das alles zusammen hatte Erfolg", erläuterte Jürgen Barth gestern.

Thekla Putzke, Leiterin der Klötzer EFA, kannte die Entscheidung noch nicht. Sie war gerade in ihrem Büro mit der Haushaltsplanung für die Familienbildungsstätte 2012 befasst, als sie von der Volksstimme die freudige Nachricht erfuhr. "Das ist ja schön", zeigte sie sich in einer ersten Stellungnahme erleichtert. "Das ist ein schönes Weihnachtsgeschenk, jetzt kann ich beruhigt in die Feiertage gehen."

Thekla Putzke lobte "das freundliche Miteinander" bei der Unterschriftensammlung und deren Übergabe. "Wenn die Politiker sehen, dass auch die Kommunen dahinterstehen, macht das Eindruck auf sie", sagte Thekla Putzke. "Jürgen Barth hat sich sehr für uns eingesetzt." Doch sie weiß auch: "Im nächsten Jahr müssen wir uns wieder um die Mittel kümmern, denn es wird einige Neuerungen geben." So werde die Förderung stärker projektbezogen sein. "Ist das Projekt beendet, ist das Geld futsch."

Bislang beteiligte sich das Land an der EFA mit 23000 Euro, der Kreis zahlte 15000 Euro und die Stadt Klötze war mit 12000 Euro dabei." Lesen Sie auch Seite 14.