1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Wenzer Kirchturm gerät in Schieflage

Sanierung des Gotteshauses muss bis zum Erhalt von Geldern verschoben werden Wenzer Kirchturm gerät in Schieflage

Von Markus Schulze 28.07.2012, 05:14

Die weitere Sanierung der Wenzer Kirche liegt vorerst auf Eis. Grund: Es fehlen die finanziellen Mittel. Indes ist ein weiteres Problem aufgetaucht. Der Turm weist mittlerweile eine bedrohliche Schieflage auf.

Wenze l Im Herbst vergangenen Jahres begann die Sanierung der Wenzer Kirche. An dem alten Fachwerkgebäude nagte allmählich der Zahn der Zeit. Insofern war eine grundlegende Erneuerung nötig. Unter anderem wurde sich bei diesem 1. Bauabschnitt des Fußbodens, der Heizung und der Bänke angenommen.

Eigentlich sollte in diesem Jahr auch der 2. Bauabschnitt über die Bühne gehen. Hierbei soll eine elektrische Läute-Anlage und eine Uhr eingebaut sowie Barrierefreiheit geschaffen werden. Und: Über das Projekt "Kirche nah am Drömling" ist das Anlegen eines Rast- und Grillplatzes für Touristen und die Umgestaltung des Gemeinderaums beabsichtigt, so dass dort 20 bis 25 Personen bequem Platz finden und Galerien, Lesungen, Vorträge und Gesprächsabende stattfinden können. Noch dazu muss der schiefe Turm wieder in die Waage gebracht werden. Ein Statiker hat festgestellt, dass sich das Gebilde mehr und mehr zur Straße hin neigt. Das Gebälk darunter ist morsch, erklärte Pfarrer Bernd Schulz.

Allerdings, so bedauerte er im Gespräch mit der Volksstimme, lässt sich der hehre Wunsch nach einer zügigen Realisierung wohl nicht nicht verwirklichen. Schuld ist das liebe Geld. Es fehlt einfach. Benötigt werden rund 150 000 Euro. Aktuell wird ein neues Finanzierungskonzept erstellt.

Bernd Schulz hofft auf Mittel aus verschiedenen Quellen

Mittel erhofft man sich nun insbesondere aus dem Leader-Fördertopf. Das Vorhaben wurde als Projekt der Lokalen Aktionsgruppe "Rund um den Drömling" aufgenommen. Fürderhin wurden die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) sowie die Landeskirche um Unterstützung gebeten. "Die Anträge sind raus", informierte Bernd Schulz. Des Weiteren wird die Bevölkerung um Spenden gebeten. Nun heißt es, Abwarten, Beten und Hoffen.