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Volksfest am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit/Landrat und Bürgermeister pflanzten Baum gemeinsam Eine Eiche erinnert in Steimke an die Wiedervereinigung

Von Siegmar Riedel 04.10.2012, 03:17

Steimke l Ein 23-jährige Tradition soll nicht untergehen. Das wünschen sich die Bürgermeister von Brome, der Einheitsgemeinde Klötze und aus der Region Beetzendorf. Sie pflanzten am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit in Steimke einen Baum, der an die Zeit der deutschen Teilung und die Wiedervereinigung erinnern soll. Mit dabei waren dieses Mal neben Landrat Michael Ziche, Bürgermeister Matthias Mann, den Ortsbürgermeistern Horst Wienecke (Steimke) und Uwe Bartels (Jahrstedt), Lothar Köppe von der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf auch Bromes Samtgemeindebürgermeister Jürgen Bammel, der Bromer Bürgermeister Gerhard Borchert und dessen Vorgängerin Ingrid Klopp. Zahlreiche Zuschauer aus Steimke, Brome und anderen Orten der ehemaligen Grenzregion wollten mit ihnen zusammen der Wiedervereinigung gedenken und den Abend festlich begehen.

Horst Wienecke erinnerte an die Tradition des Baumpflanzens am Vorabend des 3. Oktober. "Wir sollten diese Tradition erhalten, um an das Ereignis zu erinnern", sagte er. Inzwischen sei seit der Wende eine Generation aufgewachsen, die die Grenze schon nicht mehr kennt.

Matthias Mann freute sich über viele Ältere, ehemalige Verantwortungsträger in den Reihen der Mitfeiernden. "Es ist wichtig, nach 23 Jahren an die Zeit der Teilung zu erinnern. Es gebe nichts Schlimmeres, als das zu vergessen", betonte er. Er wünschte allen Menschen eine friedliche Zukunft und der Eiche, dass sie nicht gleich vom Prozessionsspinner befallen wird. Gerhard Borchert fand, dass sich Steimke "fantastisch entwickelt hat". Auch für ihn ist das Erinnern an die Grenze etwas Gutes.

Mit vereinten Kräften pflanzten sie im Anschluss die vom Flecken Brome spendierte Eiche in den Boden neben dem Gedenkstein.