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Zum 17. Mal hieß es: "Rund in Osterweddingen" - Radsport-Vater Siegfried Kindler geehrt Auftakt nach Maß: Erstes Rennen mit Dreifachsieg

Von Yvonne Heyer 26.08.2013, 03:27

Mit dem 17. "Rund in Osterweddingen" hat der Radsportverein des Ortes einmal mehr seinem guten Namen alle Ehre gemacht. Es war ein Renntag, wie er nicht hätte besser laufen können. Geehrt wurde am Sonnabend Siegfried Kindler. Er gilt als "Vater" des Radsports in Osterweddingen.

Osterweddingen l Das Bördedorf war am Sonnabend wieder fest in der Hand großer und kleiner Radsportler, vor allem aber auch vieler Radsportfans, die auch in diesem Jahr das weithin bekannte Radrennen "Rund in Osterweddingen" nicht verpassen wollten.

Bevor am Sonnabend um 14 Uhr der erste Startschuss fiel, konnte das Organisatorenteam um den Vereinsvorsitzenden Siegfried Kindler einen Teilnehmerrekord vermelden. Mehr als 300 Anmeldungen für die acht Rennen des Tages waren eingegangen. Das eingespielte Team von Radsportverein, Förderverein, der Gemeinde, Rettungsdienst, Feuerwehren und vielen, vielen anderen fleißigen Helfern ließ auch die 17. Auflage von "Rund in Osterweddingen" zum Erlebnis und vor allem zum Erfolg werden. Da sind in jedem Fall die Sponsoren noch zu nennen, ohne die so eine Rennsportveranstaltung gar nicht möglich wäre oder Menschen wie Martin Kaufhold, der ein neues Fahrzeug als Sprecherwagen im Start- und Zielbereich platzierte. Auf dem alten Fahrzeug hatten Sprecher und Kampfrichter von 1993 bis 2012 ihren Platz. Nicht ohne Stolz erzählt der Altenweddinger Martin Kaufhold, dass schon sein Vater Heinz Kaufhold die Radsportveranstaltungen begleitet hat und für den Radsport gefahren ist.

Im Start- und Zielbereich war ein weiteres bekanntes Gesicht zu entdecken. Rudi Kieren. Der aus einer Radsportfamilie stammende 74-jährige Magdeburger, der seit 13 Jahren in Peine lebt, war bis zum vergangenen Jahr die "Stimme", der Sprecher, von "Rund in Osterweddingen". Er hat sein Amt an Detlef Wachsmuth abgegeben. In diesem Jahr war Rudi Kieren der Defektprüfer, kontrollierte also Defekte an den Rennrädern und ob und wie diese anzuerkennen sind.

Die Frauen des Radsportvereins haben in bewährter Manier sich um das Wohl der großen und kleinen Sportler, aber auch der zahlreichen Gäste, gekümmert. Immerhin waren 33 Kuchen gebacken worden.

Entlang des Rundkurses durch den Ort waren mehr als 30 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Rennstrecke abzusichern. Sie wurden von Peggy Lampe, Jessica Dahlke und Christina Krüger sowie Alexander Herms versorgt. An der Rennstrecke hatten es sich zudem Osterweddinger Familien und Gäste gemütlich gemacht. Sie verfolgten die Rennen und feuerten die Radsportler ordentlich an.

Mit dem ersten Rennen um den "Preis der CDU" wurde die U11 über vier Runden auf die 1,6 Kilometer lange Strecke geschickt. Und dieses erste Rennen wurden gleich zum Auftakt nach Maß. Die ersten drei Plätze machten die drei heimischen Schützlinge von Trainer Andreas Kindler Moritz Kärsten, Peter Zdun und Torben Stark unter sich aus. In der Wertung für die Mädchen dieser Altersklasse konnte Johanna Schmidt ganz vorn mitfahren.

In der Altersklasse U13 erreichte vom RSV Osterweddingen Anna Zdun bei den Mädchen einen ersten Platz und Julius Müller bei den Jungen einen zweiten Platz.

Landrat Hans Walker hat an diesem Tag auch eine besondere Aufgabe übernommen. Gemeinsam mit RSV-Chef Siegfried Kindler und dem Fördervereinsvorsitzenden Daniel Axmann ehrte er die deutsche Meisterin Pauline Grabosch und ihren Trainer, der auch Landestrainer ist, Andreas Kindler. Pauline bekam nicht nur eine Urkunde, sondern auch die originale Druckplatte der Volksstimme-Ausgabe, in der von ihrem tollen Sieg berichtet wurde.

Geehrt wurde auch Siegfried Kindler. Der ehemalige Sportlehrer, der eigentlich aus der Leichtathletik kommt, hat den RSV Osterweddingen zu dem gemacht, was er heute ist: Landesleistungsstützpunkt.