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Geschichte der Landwirtschaft des Bördedorfes soll näher beleuchtet werden Heimatverein plant dritte Ausstellung

Von Yvonne Heyer 15.02.2014, 02:14

Der Langenweddinger Heimatverein "die weddinger" hat Bilanz gezogen, auf das Jahr 2014 geblickt und während einer Vorstandssitzung neue Vorhaben ins Auge gefasst.

Langenweddingen l Die weddinger haben sich für das neue Jahr erneut Ansprechendes vorgenommen. Am Mittwoch traf sich der Vorstand. "Unsere Vereinsvorsitzende Adrienne Schlothauer zog Bilanz über das erfolgreiche Jahr 2013 und wir machten uns erste Gedanken zu Vorhaben für das Jahr 2014", berichtet Dr. Jürgen Zimmermann vom Vorstand des Vereins.

Neben den wöchentlichen Treffen und einigen lustigen Zusammenkünften in 2013 war der Tagesausflug mit der Weißen Flotte Magdeburg über die neuen Wasserbauwerke in Rothensee und vorbei an der Stadtsilhouette Magdeburgs ein tolles Erlebnis, so Zimmermann.

Beinkraft und Ausdauer waren bei der Radtour zur Bahrendorfer Gartenmesse gefragt. "Höhepunkt in 2013 und überaus gut besucht, war unsere nun schon traditionell im letzten Quartal ausgerichtete Ausstellung zur Historie und Entwicklung unseres alten Bördedorfes Langenweddingen, das im Jahr 2016 auf eine 1070 Jahre währende Geschichte zurückblicken kann. Und dieser Tradition, zu erinnern, zu bewahren und vor allem an die junge Generation weiterzugeben, wollen wir auch im Vereinsjahr 2014 gerecht werden", berichtet Zimmermann weiter.

Ein dritter Teil der Historienausstellung sei geplant. Schwerpunkt soll dann die Entwicklung in der Landwirtschaft vom Vorkriegsstand über die Bodenreform, die Epochen der LPG-Gründungen und der Agrargenossenschaften, die Zeit der Wende bis hin zu Aussagen zu heutigen landwirtschaftlichen Strukturen im Sülzetal sein.

"Ein großer Brocken liegt da wiederum vor uns, aber wenn die Langenweddinger uns wieder so gut mit Materialien und ihren Erinnerungen unterstützen, werden wir auch die dritte Ausstellung packen", ist sich Zimmermann sicher. Ein zweiter Schwerpunkt der Ausstellung sollen Aussagen zur OGEMA Langenweddingen sein. Was war früher auf dem Gelände? Was kam nach den Kalkwerken und wie ist der gegenwärtige Stand? Diese Fragen sollen in Vorbereitung der Exposition beantwortet werden.

"Deshalb, liebe Langenweddinger, helft uns wieder! Eure Unterlagen hätten wir gern bis zum 30. Juni dieses Jahres. Alles wird, wie bisher, sorgfältig behandelt und kommt wieder zurück", ruft Zimmermann die Langenweddinger auf.

Außerdem möchten "die weddinger" aus gegebenem Anlass eine Sonderausstellung zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ausrichten. Jährt sich doch in dieser Zeit der 25. Jahrestag der Wende, der friedlichen Revolution der DDR-Bevölkerung, die letztendlich im Jahr 1990 zur deutschen Einheit führte.

Weitere Vorhaben und Aktivitäten sollen auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch, 12. März, mit den Mitgliedern diskutiert werden.

Übrigens, ab dem 19. März bis einschließlich Juni ist noch einmal die Ausstellung Teil 2 zur Historie "Öffentliche Einrichtungen in Langenweddingen" immer am 1. und 3. Mittwoch im Monat in der Zeit von 15 bis 17 Uhr im Vereinsdomizil in der Lange Straße zu sehen.

"Die Schüler der Grundschule Langenweddingen haben alljährlich mit großem Interesse unsere Ausstellungen besucht. Wir hoffen, dass in diesem Jahr auch die Schüler der Ganztagsschule den Weg in unser Vereinshaus finden, sind doch bei diesen Ausstellungen viele geschichtliche Darstellungen und Zusammenhänge zur Entwicklung unserer Heimatregion präsent", meint Jürgen Zimmermann.

Auch ein weiterer Vortrag mit Vereinsmitglied Rudolf Ehrhard zum Stand seiner Chronik-Forschungen ist geplant. Der Termin werde rechtzeitig bekannt gegeben.