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Im Leader-Programm flossen bisher 1,4 Millionen Euro in Orte der Verbandsgemeinde/Antrag auf Fortsetzung gestellt EU fördert weitere Projekte in der Westlichen Börde

Von René Döring 28.02.2014, 02:20

Der Sanierung des Wulferstedter Friedhofsweges, der Kroppenstedter Sackstraße und eines Nebengebäudes des Krottorfer Schlosses steht nichts mehr im Weg. Die Fördermittel in Höhe von 175000 Euro sind genehmigt und der Bescheid ist übergeben worden.

WestlicheBörde l Als Wolfram Westhus Dienstagabend zur Beratung der "Lokalen Aktionsgruppe Börde" ins Gröninger Rathaus gekommen ist, hatte der Leader-Manager knapp 175000 Euro dabei. Nicht in bar, sondern als Fördermittelbescheid. Denn drei weitere Projekte werden in der Verbandsgemeinde Westliche Börde vom europäischen Förderprogramm "Leader" finanziell unterstützt.

Und nicht zu knapp. Denn die für dieses Jahr geplanten Sanierungsarbeiten an der Kroppenstedter Sackstraße, an einem Nebengebäude des Krottorfer Schlosses und am Wulferstedter Friedhofsweg kosten insgesamt etwa 288000 Euro. Und 177000 Euro davon werden aus Brüssel über den Umweg Magdeburg überwiesen.

Oschersleben und Westliche Börde arbeiten zusammen

Dieses "Leader"-Projekt gibt es seit 1991, um den ländlichen Raum "nachhaltig zu stärken", wie es in den Leader-Unterlagen heißt. Und seit 2007 profitieren auch die Orte der Verbandsgemeinde Westliche Börde sowie die Stadt Oschersleber nebst ihrer Ortsteile davon, die sich allesamt zur "Leader-Region Börde" zusammengeschlossen haben und seither gemeinsam versuchen, geeignete Projekte gefördert zu bekommen.

Vom Brennerei-Umbau bis zur Zickzack-Sanierung

Mit dem Resultat, dass bis heute 49 kommunale und private Sanierungsprojekte mit insgesamt 2,6 Millionen Euro unterstützt worden sind. 24 Projekte davon (1,4 Millionen Euro) wurden oder werden in der Verbandsgemeinde Westliche Börde realisiert. Dazu gehören bisher beispielsweise der Umbau eines Raumes der ehemaligen Üplinger Brennerei in ein Begegnungszentrum, die Gestaltung der Außenanlagen des evangelischen Gemeindezentrums in Großalsleben, die Sanierung eines historischen Wirtschaftsgebäudes der Wulferstedter Tischlerei Reiner Dreyer, Instandsetzungsarbeiten an der Kroppenstedter Martini-Kirche und der evangelischen Kirche Neuwegersleben wie auch die Sanierung der Gunsleber Straße Zickzack oder der Neuen Reihe in Wulferstedt (siehe Informationskasten).

In diesem Jahr nun sind die Kroppenstedter Sackstraße, ein Nebengebäude des Krottorfer Schlosses und der Wulferstedter Friedhofsweg dran. Wobei für die Sanierung des Nebengebäudes des Krottorfer Schlosses die Stadt Gröningen noch nicht einmal den Eigenanteil bezahlen muss. Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude mit "überregionalem Charakter" handelt, wird der Landkreis den 34000-Euro-Eigenanteil für das 24. Leader-Projekt in der Westlichen Börde übernehmen.

Neuer Förderzeitraum geht von 2014 bis 2020

Das soll es aber noch längst nicht gewesen sein. Wie Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker Dienstagabend während der Beratung der "Lokalen Aktionsgruppe Börde" mitgeteilt hat, möchte die Aktionsgruppe auch beim neuen Förderzeitraum 2014 bis 2020 dabei sein. Deshalb habe sie dieser Tage eine entsprechende "Interessenbekundung" an die zuständigen Stellen geschickt.