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Prinzessin Elisabeth I. und Prinz Marian I. im Volksstimme-Interview "Wir winken nur - die Arbeit haben andere"

07.03.2014, 01:18

Ein junges Prinzenpaar hatte die Hoheit über die 58. Session der Eilsleber Karnevalsgesellschaft. Ronny Schoof sprach für die Volksstimme mit Elisabeth Neugebauer (23) und Marian Kunth (27) über die närrische Rollenverteilung.

Volksstimme: Ist es eure erste Regentschaft als Prinz und Prinzessin?

Prinzessin Elisabeth: Ja, und weil es vor uns auch noch keine Elisabeth und keinen Marian in dieser Funktion gab, tragen wir beide eine römische Eins in der offiziellen Karnevalsbezeichnung.

Prinz Marian: Ich habe im vorigen Jahr schon mal ausgeholfen, als der Prinz verhindert war. Das hat mir ganz gut gefallen, und so habe ich mich dazu bereiterklärt, den Prinzen auch mal generell für eine ganze Saison zu geben.

Volksstimme: Wie seid ihr denn überhaupt dem Karneval verfallen? Es ist in unserer Gegend ja nun keine Tradition auf breiter Front.

Prinzessin Elisabeth: Bei mir war`s eigentlich Familienschicksal. Meine Eltern mischen schon seit Ewigkeiten im Verein mit, mein alter Herr ist ja auch einer der beiden Sitzungspräsidenten. Ich bin damit also aufgewachsen, habe als Kind in der Tanzgruppe von Liane Helmecke mitgetanzt und bin seit 2006 mehr oder weniger aktiv dabei. Aus zeitlichen Gründen aber leider nicht mehr in der Tanzgarde.

Prinz Marian: Ich weiß das ehrlich gesagt gar nicht mehr so genau. Ich bin vor zehn Jahren oder so einfach mal hingegangen und war dann irgendwie drin.

Volksstimme: Habt ihr, wenn ihr nicht gerade Prinz und Prinzessin spielt, andere Aufgaben im Programm, die dieses Jahr verlorengingen?

Prinzessin Elisabeth: Wie gesagt, früher noch das Tanzen, aber aufgrund meines Studiums in Potsdam kam für mich zurzeit nur eine repräsentative Aufgabe infrage.

Prinz Marian: Ich bin sonst bei der Narrenpolizei angestellt. Die kommt aber auch mal ohne mich klar.

Volksstimme: Hand aufs Herz - die Prinzenrolle ist doch die bequemste von allen, oder?

Prinzessin Elisabeth: Klar, wie im echten Leben. Wir verlesen anfangs ein paar Gesetze, die Arbeit müssen dann die anderen machen. Das Tanzen in der Garde war so gesehen schlimmer.

Prinz Marian: Genau, wir winken und schunkeln etwas, das kann jeder.